Tarifdschungel Fahrrad-Ticket bei der Deutschen Bahn + Regelung für E-Bike, E-Scooter etc. | Zug2013

Hallo Tobi, ich nenne es mal " Dein neues Fahrgast Informations Serie" , richtig genial. Es ist halt auch an vielen Stellen wirklich komplex. Ich interessiere mich natürlich sehr für die DB , aber sobald ich Leuten anfange etwas übers Ticketsystem zu erklären , stelle ich fest wie lange ich rede und auf der anderen Seite die Aufmerksamkeit schwindet 😀

Was ist, wenn der Zug mit dem das Fahrrad transportiert wird, evakuiert werden muss?

Hallöchen Tobi 😁 Ich hab Ende Jänner 2023 mein Fahrrad von Wien nach Hannover mitgenommen und war sogar über die Nacht unterwegs und es hat alles ohne Probleme geklappt, außer dass eine Dame sich wohl ab München (ich bin in Nürnberg zugestiegen) gedacht hatte "Ich schlafe in dem Stellplatz" und der Schaffner nicht so begeistert war (verständlicherweise 😅) und sie aufgeweckt hatte 😴 Die Dame reagierte nicht begeistert, weil man sie aufgeweckt hat 😏

Ich hatte aber sonst mit dem Schaffner gesprochen gehabt und hätte es anders parken können, war aber nicht möglich, weil der ICE nur 3 Stellplätze hatte 🤔 und an der Seitenlehne durfte ich nicht bzgl. Sicherheit, das Fahrrad ist bis heute übrigens noch funktionstüchtig nach eigener Reperatur und bin da sehr stolz drauf 🤩

Wenn man beispielsweise mit Fahrrad von Köln nach Hamburg mochte, der Zug aber wegen hoher Verspätung schon in Hannover endet und an dem Tag keine Züge mit Fahrradmitnahme mehr fahren?

Dennoch unter dem Strich oft zu kompliziert.
Spätestens dann wenn z. B. sich Zug verspätet und Anschluß nicht erreicht wird,
wird wohl auch jedweder reservierte Fahrradstellplatz im Fernzug futsch sein ?!
Da nutzt wohl auch schwerlich das recht nächsten Zug zu nutzen wenn kein Stellplatz
mehr buchbar … oder gar keiner vorhanden.

Also:
Unter dem Strich gibt es noch viel zu tun, erstmal ausreichende Kapazitäten zu schaffen,
und möglichst überall gleiche Bedingungen, statt das zuviele Köche eignenen Brei kochen.

Auch bisherige Zerschlagung der Bahn wieder aufzuheben, zumindest tariflich wieder alles
aus einer Hand, so auch z. B. das im Grunde Bahnticket auch wieder im Bus gilt, so es einst
bei der Bundesnahn auch war.

So auch Bundesweit gleiche Grundtarife, so das z. B. ein Flexticket der der DB ebenso in
einem Flixtrain gültig wäre … z. B. nach Einscan in einem Flixtrain dieser von der DB schlichtweg
Ticket gemäß eignenen niederen Tarif erstattet bekäme.

Und noch besser über die Grenze schauen z. B. nach Luxemburg, wo schon seit meheren Jahren
alle öffentliche wie Bus, Bahn Tram frei von Ticket sind, mit Ausnahme dortiger Fernzüge.
Hierzu ganz simpel, den Nahverkehr einfach durch erhöhte Steuern, an verschieden Stellen.

Noch einfacher wie in Niederlande nur Zugang zu den Zügen wenn Ticket vorhanden (hinsichtlich Touristen)
und für Inländer Deutser Personalausweise bereitsals inländidisches ÖPV Ticket gültig.
In Verbund mit einem Konto zum abbuchen wiederum auch Fernverkehr möglich, wo dann schlichtweg
übliche Fernstrecken recht indiviudell genutzt werden können.
Das sollte mit heutigen K. I´s. in Computersystemen ja wohl schon möglich gemacht werden können.
(Für Leutz mit geringsten Einkommen wo Konto nicht gedeckt wäre, eben mit einem DB Guthabenkonto
nutzbar gemacht werden könnte.)

Das mit der Reservierungspflicht in Fernzügen wird bei 2 IC Linien in Thüringen wohl gekonnt von Reisenden ignoriert 😉

Ganz oben ist da wohl der IC Leipzig > Karlsruhe.
Zwischen Saalfeld und Leipzig wird der gefühlt immer noch als RE42 angesehen.
Die Leute steigen da größtenteils ohne gültiges IC Ticket ein und auch ohne Fahrradkarte + Reservierung.
(Da kommt bestimmt einiges an Strafgebühren zusammen.

Auch beim IC Gera > Kassel > Ruhrgebiet wird das so praktiziert.
Der Zug darf ja zwischen Gera und Erfurt mit NV Tickets genutzt werden, aber die Fahrradmitnahme ist dort trotzdem auf der gesamten Strecke reservierungspflichtig!!
Es hält sich dort gefühlt erst recht kein Mensch dran!!(Die Fahrradplätze im Steuerwagen sind dort eigentlich immer komplett voll.)
Zugbegleiter die das kontrollieren würden zwischen Gera und Erfurt würden da ne Vollkrise kriegen

Warum gibt es keine Website die solche Infos kompakt Auflistet.

Einerseits find ich die Fahrradmitnahme gut, auch zum Preis eines Kindertickets.
Andererseits ist es hier in der S-Bahn Stuttgart mit den 423er Fahrzeugen das dann mit 2 Fahrrädern 8 Sitzplätze blockiert sind. Aber wehe mein Rucksack beansprucht frecherweise einen 2. Platz bei einer halbleeren Bahn. Dafür sollte es dann doch bessere Lösungen geben.

Danke für den Überblick, wie unlukrativ das ganz doch ist – bis 2070 ist doch noch viel zu tun, wenn die Verkehrswende gelingen soll.
Zum einen fällt auf, dass also gerade die Fahrräder, die für einen PKW zu groß sind, auch nicht im Zug transportiert werden dürfen – womit denn dann überhaupt noch? Gerade da könnte die Bahn eine Marktlücke füllen!
Zum anderen zu 9:07 kann man überhaupt nicht sicher sein, dass das Fahrrad mitgenommen wird: Zu oft kommt es zu den üblichen Problemen (Ausfälle, Verspätungen) oder wird auch mal der ICE 4 durch einen anderen ersetzt, dann hat man auch wieder verloren.
Btw: Was macht man überhaupt, wenn man sich ein Ticket gekauft hat, das womöglich nur für den nächsten Zug gilt, einem dann aber der Elnstieg mit Fahrrad verwehrt wird?
Zum Abschluss eine positive Sache: Mit dem Faltrad hatte ich nie Probleme im Zug, auch egal wie voll, obwohl die Reifen etwas größer sind als die besagten 16 Zoll 😅

Mein Klapprad gibt es in verschiedenen Versionen. Als 20 Zoll Klapprad, 250W E-Bike und als S-Pedelec. Soll jetzt der Schaffner prüfen welche Rad ich habe? Das ist doch Wahnsinn, was die Bahn da macht. Jeder Schaffner legt das dann anders aus!

Toller Bericht – und wenn ich das nächstes Mal ne Reise machen will, rufe ich dich an. Respekt, du bist ja ein wandelnder Tarifautomat. Vielen Dank für das Video.
Du bist doch Lehrer, so hab ich das in Erinnerung, ich hoffe, ich hab die Kommas alle richtig.

Ein zusammengeklapptes Faltrad/Klapprad kann bei der Bahn auch größere Räder als 16 Zoll haben und kostenfrei mitgenommen werden. Das lässt sich den Webseiten der Deutschen Bahn entnehmen, Thema “Was muss ich bei bei der Mitnahme von Falträdern beachten”. Die Radgröße 16 Zoll nur bei den verschiedenen Radtypen erwähnt, welche davon überhaupt mitgenommen werden, und dass man diese wie Gepäck unterbringen kann. Ich hatte schon mal eine längere Diskussion mit einem Zugbegleiter, der dieses leider auch falsch verstanden hatte und von mir ein Ticket für meins mit 20 Zoll haben wollte. Deswegen ist es nicht verkehrt, die entsprechenden Links parat zu haben bzw. auszudrucken.

Die Aussagen zu Falträdern auf den Webseiten der Bahn widersprechen sich z.T. Die Beförderungsbedingungen unterscheiden zwischen Traglast und Handgepäck. Danach ist ein zusammengeklapptes Faltrad, welches unter oder über den Sitz passt, HANDGEPÄCK. Das ist je nach Zug und Sitz im richtigen Leben nur mit 16" möglich. Größere zusammengeklappte Falträder sind TRAGLASTEN – ich darf EIN Stück Traglast gratis mitnehmen, gehört in die Gepäckfächer etc. Ein auseinandergeklapptes Faltrad ist ein FAHRRAD – und ich brauche eine Fahrradkarte und den ganzen Punk. Fazit: Ein Limit für zusammengeklappte Falträder auf 16 Zoll gibt es nicht. Der im Video gezeigte Screenshot bezog sich auf das Kinderrad als Handgepäck.