Heinrich Wangler hat sein Berufsleben mehr oder weniger einem einzigen Mercedes-Benz-Modell gewidmet, was nicht schwierig ist, wird es doch seit gut 44 Jahren fast unverkennbar noch in der Urform gebaut. Die Rede ist natürlich von der G-Klasse! Einst hatte sie den Anspruch, die Konkurrenz in allen Disziplinen auf unwegsamem Gelände zu schlagen, heute fühlt sie sich auch mit Einkaufstüten von Gucci, Prada und Louis Vuitton im Kofferraum wohl. Mein Gast ist eher für unwegsames Gelände als die Maximilianstraße zu haben und nicht zuletzt diese Fahrzeugbeherrschung hat ihn einst sogar zum Chauffeur des Papstes gemacht.
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    15 Comments

    1. So ein morgiger Tag hat jeden Donnerstag immer diese positive ….Überraschung mit Karsten Arndt …dieser Bericht rührt mich ganz besonders an, weil unser G gerade sein „ H“ Kennzeichen bekommen war nachdem wir unseren Kurzen jetzt über 25 Jahre gefahren sind…. 😊 unglaublich dieser Bursche kann…mehr als ich mich jäh getraut habe…!!!

    2. Wie schnell doch mal wieder so eine Woche rumgeht 🤩 … endlich wieder Donnerstag, endlich wieder "Alte Schule" 🤗 … und ich hab die letzten beiden Folgen noch gar nicht ganz durch, Asche auf mein Haupt 🙈😂 … Somit ist das heutige Tagesprogramm klar: Kopfhörer auf und automobil-historisches Dauerfeuer! 💪😄

    3. Als jemand der wie ich sehr viel mit Steyr Daimler Puch "Haflingern" und "Pinzgauern" zu tun hat, hier mal noch ein paar Ergänzungen:

      – dass Herrn Wangler vom "Großen Puch 2 oder 3 Achser" der Name nicht einfällt ist peinlich – das wäre vom Stammbaumwissen her so als ob der Testfahrer vom 928 nicht weiss wie der Name des 911 ist. Es ist natürlich der Pinzgauer, der ab 1971 im Gelände und beim Militär so erfolgreich war, dass er überhaupt mit seinem guten Ruf die Mercedes Leute auf die Idee gebracht hat zusammen mit Puch den G zu entwickeln. Und natürlich auch dadurch, dass der Pinzgauer eine große Militärauschreibung in der Schweiz (ca. 6.000 Fahrzeuge) gegen Volvo und Unimog gewonnen hatte – es gab dann nach der schweizer Auftragsvergabe an Puch die berühmte Testfahrt bei dem Mercedes die Puchernen mit Haflinger und Pinzgauer auf den Sauberg zu Vergleichsfahrten eingladen hatte und die Puchs gut abgeschnitten haben obwohl der Sauberg natürlich auf den Uminog zugeschnitten ist.

      – der Range Rover ist vom Fahrwerk her nicht "G-ähnliuch" sondern eigentlich ist es so, dass der G "Range Rover ähnlich" ist – man könnte auch sagen stark angelehnt an den Range Rover. Den Range Rover mit 4 Schraubenfedern und permanenten Allradantrieb gab es so von Anfang an und auch schon einige Jahre vor dem G.. Mit dem Fahrverhalten des (vorallem wenn beladen) Range Rovers hat Herr Wangler recht, da waren die älteren Range Rovers viel zu weich auf der Straße – später gab es ja Luftfahrwerke etc. …
      Der permanente Allradantrieb ist / war gerade für Laien besser und Mercedes hat es dann mit dem G W463 auch gemerkt und diesen dann auch mit permanenten Allrad ausgerüstet. Wenn man es ganz genau nimmt hatten die ersten Gs also auch keine 3 Diffsperren sondern eine starre Allradzuschaltung und Diff Sperre nur in der Hinterachse und manchmal auch an der Vorderachse.

      – @ Carsten: bitte nicht die Typen "Land Rover" und "Range Rover" verwechseln. Der "Land Rover" war immer das Arbeiststier seit 1948? und der Range Rover der rollende englische Salon ab den 70 igern mit dem Buick V8.

      – der G hat bei den Vorführungen nicht immer alle anderen geschlagen. Gerade als es dann ab ca. 1983 den Land Rover 90 / 110 mit dem Fahrwerk aus dem Range Rover gab (Schraubenfeder, permaneter 4×4) gab es besonders wenn es schlammig wurde bei den Gs manchmal lange Gesichter. Der Land Rover ist einige hundert Kilo leichter als der G und im tiefen Schlamm wo die Achssperren nicht so viel ausmachen hat der G öfters mehr Probleme. btw: der tiefste Punkt / Bodenfreiheit an den Starrachsen ist das Differentialgehäuse. Es ist gut wenn an der Vorder- und Hinterachse das Diff an der gleichen Stelle in der Flucht ist und dann kann man z.B. einen hohen Stein so überfahren dass er nicht am vorderen oder hinteren Diff hängen bleibt. Bei den alten Gs war aber die Vorderachse eine um 180° umdrehte Transporterachse und dadurch sind die Diffs nicht in einer Flucht … . Ein Kompromiss der G Entwickler um überall auf der Welt auf die Ersatzteile der Mercedes Transporter zurückgreifen zu können und meistens sind Starrachsen auch robuster. Puch hatte ja auch schon einen "G" in der Vor – Entwicklung bevor Mercedes dazu kam – also als Nachfolger des dann zu kleinen / schwachen Haflingers und unterhalb des Pinzgauers und auch mehr strassenorientiert und auch die ersten Prototypen mit Mercedes zusammen hatten dann die Bezeichnung "H2" (Haflinger 2). Puch mit seinem noch Chefing. Erich Ledwinka war natürlich ein Feind davon einen G mit starren Achsen zu machen und wollte am Anfang immer wieder auf ein strassenoptimiertes Pinzgauer / Tatra Fahrwerksprinzip gehen aber am Ende hat sich Mercedes durchgesetzt. Der ML / GL war dann vom Fahrwerk so ähnlich wie es Ledwinka schon 20 Jahre vorher haben wollte.

      – das Fahrwerk des Gs ist strammer und es hängt im Vergleich zum Range Rover Classic/ Defender Classic öfters mal ein Rad in der Luft – der G braucht also manchmal zumindest die Hinterachssperre um dem achssperrenlosen Defender hinterher zu kommen.

      – leider gibt es seit Jahren keinen neuen Nutzanwender G mehr zu kaufen. Dann über den Ineos Grenadier die Nase zu rümpfen ist etwas unpassend. Würde Mercedes den aktuellen Militär G also den W464 (mit 2 starren Achsen und nur als Euro 3 erhältlich) auch mit Euro 6 verkaufen, bräuchte man den Grenadier gar nicht. Der Grenadier ist übrigens bei Magna entwickelt worden, so wie der aktuelle zivile 463A G z.T. auch.
      Für echte Gelände Einsätze nimmt man gerne eine möglichst im Durchmesser kleine Felge und dafür Reifen mit hohen Flanken. Also am Besten 85er oder 100er Querschnitt, dann kann man mit weniger Luftdruck fahren und der Reifen kann richtig walken und hat eine große Aufstandsfläche in Fahrtrichtung. Das geht in der Klasse um 3,5 Tonnen gut mit 16 Zoll Felgen und für 16" gibt es auch richtig gute Geländereifen. Der Grenadier kann minimal 17" fahren der aktuell zivile G minimal 18" – das ist beides suboptimal und zeigt den Kompromiss mit der Größe der Bremsanlage um mit diesen Fahrzeugen auch bei hoher Vmax noch die aktuellen Bremsvorgaben zu schaffen. – der aktuelle Militär G 464fährt allerdings auch mit 16" – finde den Fehler :-(.
      (Zitat Erwin Wronisch (R.I.P.), Cheftestfahrer Schöckel): "Solange ich hier was zu sagen habe fahren wir die Vorführungen mit 16 Zoll Rädern …!"

      – dass es mit dem kurzen G über den Rampenwinkel auf dem Testgelände bei 110% geht ist super – nur gibt es keine neuen kurzen Gs mehr. (Unimog 4023 und 5023 auch nicht mehr im mittleren Radstand aber das ist eine andere Geschichte)

      – der 300 Tdi Motor (113PS / 265Nm) im Defender ab ca. 1993 war lange Zeit eine bessere Kombo als das was Mercedes im Nutz G zu bieten hatte. Der G hat für Nutzanwender immer darunter gelitten, dass Mercedes nur modifizierte PKW Motoren eingebaut hat. Der Iveco F1C (3 Liter / 4 Zylinder) wäre ein richtiger Motor für einen Nutz Geländewagen.

      So, und jetzt freuen wir uns auf Teil 2 … 🙂

    4. Nun ja, zur Geschichte des G Mädels muss man wissen das diese nicht von Daimler stimmt.
      Die Backnanger Fa. KAELBLE bekam durch ihre langjährigen Beziehungen zu Lybien den Auftrag diktiert 1.000 geländegängige Personen und Krankentransporter in kürzester Zeit zu entwickelt und zu baden. Der E Auftrag sollte an Porsche gehen die sich aber auf Grund des Zeitrahmens nicht imstande sahen den Auftrag abzuwickeln.
      Kaelble kaufen zwei Fahrgestelle bei einem Hersteller aus dem Remstal welcher Spezialkrankentransporter herstellte, baute andere Achsen ein und eine Kabine welche dem späteren G Model mehr als ähnlich sah.
      Daimler bekam von der Sache Wind, begutachtete das Fahrzeug und verbot die Lieferung.
      Um die Kosten wieder rein zu holen lieferte Kaelble das Fahrzeug trotzdem für gutes Geld nach Lybien.
      Alles nachzulesen im Buch " Eine schwäbische Firma", Seite 107. Da ist auch ein Bild des Fahrzeugs.
      Somit sind die zwei geländigsten Fahrzeuge, der Unimog von Fa. Boehringer und das G Model von Kaelble keine Daimler Ideen.

    5. Hallo Heinrich, Herrscher über alle Sanddünen, Schlammlöcher und Felsen dieser Welt…. schön deine Stimme zu hören. Denke gerne an die Erlebnisse mit dir zurück 🙌🙌🙌. Viele Grüße Uli

    6. Ich habe damals das gesamte Pressematerial zum 463 hergestellt und die Presseveranstaltung geplant und ausgeführt. Von Heinrich habe ich sehr viel gelernt…

    7. Eine tolle Folge. War früher immer auf den Geländewagen Trial und habe da den Herrn Wangler fahren sehen. Übrigens waren wir beide mal in der gleichen Firma Altvater. Ich allerdings einige Jahre später

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