Der Unimog ist eine ratternde Legende, quasi das Schweizer Taschenmesser unter den Fahrzeugen. Er steht für Vielseitigkeit und Ingenieurskunst. In Waldsee bei Ludwigshafen baut die Firma ScaleArt das Kultgefährt im Miniaturformat. Unimog-Träume werden hier im Maßstab 1:14,5 Realität.

    Doch der „kleine Bruder“ ist kein Spielzeug, sondern echte Maschinenbaukunst. Ein schrägverzahntes 3-Gang-Schaltgetriebe, Portalachsen mit Differenzialsperren und Hydraulikelemente, die mit 20 Bar bis zu 80 Kilogramm stemmen können, alles muss wie beim großen Vorbild sein, von der originalgetreuen Radmutter bis zum Fahrverhalten mit echten Fahrgeräuschen. Hunderte Teile werden stundenlang gefräst, gelasert und gelötet, verkabelt, verschraubt und verbaut.

    Dazu braucht es ausgeklügelte Ideen und eine sehr ruhige Hand. Denn Bauteile, Schrauben und Muttern sind oft nur Millimeter groß. Mit feinem Werkzeug, viel Geschick und Geduld entsteht eine kleine Legende, die ihrem großen Vorbild in nichts nachsteht.

    IM VIDEO
    Janne Ullrich, Industriemechaniker mit Fachrichtung Feingerätebau

    CREDITS
    Autor: Manuel Hollenweger
    Kamera: Ole Flashaar
    Ton: Sören Peter
    Schnitt: Christian Thees
    Redaktion: Rolf Hüffer, Dorothee Eisinger
    Social Media Redaktion: Land und Leute RP Online

    Wir freuen uns auf deine Meinung zum Film in den Kommentaren und nicht vergessen: Handwerkskunst abonnieren! – https://www.youtube.com/c/handwerkskunst?sub_confirmation=1

    In “Handwerkskunst” wird in jedem Film ein Handwerk vorgestellt – vom ersten Arbeitsschritt bis zur Vollendung. Mit langen Einstellungen, genauen Beobachtungen, ruhigen Schnittfolgen und ohne störende Hintergrundmusik kann jeder nachvollziehen, wie die Dinge entstehen und begreifen, warum gutes Handwerk auch große Kunst ist.

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    #Handwerkskunst #DIY #unimog

    38 Comments

    1. Für einen Modellheli Piloten ist das schon wirklich grosses Kino. Natürlich absolut kein normales Spielzeug.
      Ich hatte auch noch mit einem höheren Preis gerechnet.

    2. Ihr solltet mit Arnold Schwarzenegger Kontakt aufnehmen. Der hat sich in Gaggenau einen Unimog umbauen lassen. Vielleicht will er ein Modell davon?

    3. Danke auch für diesen unübertroffenen tollen Beitrag. Respekt an der durchdachten Planung und Qualitativ hochwertigen Umsetzung der einzelnen Bauteilen. Ein Meisterwerk!!! Schön zusehen wie unterschiedliche Modellunimog Baureihen in verschiedenen Maßstäben rund um die Welt entstehen.

    4. Ich kann’s nicht glauben. Ich spreche nicht ab, dass das krasses Handwerk ist, ABER wer hat denn 2000-7000 Euro für ein Spielzeugauto?? Ich würde noch nicht mal so viel für ein ECHTES Auto ausgeben. Wohlstandsgesellschaft olé.

    5. Witzig dass der Dude an der Fräse mit seinem Dremel direkt schief schneidet und Absätze ins Material schleift. Zwick es doch einfach mit dem Seitenschneider oder so durch und schleif die Stege sauber weg. Oje

    6. das Ding ist der Wahnsinn, aber mit Hobby hat die Herstellung nicht mehr viel zu tun. 500K € für die Entwicklung, das ist eher eine Kleinserienfertigung.
      Trotzdem Hut ab für die Arbeit und Detailtreue.

    7. Sehr cooles Modell. Wahnsinn wieviel Liebe, Arbeit und Detailversessenheit da drin steckt.
      Wenn ich mir ein Modell wünschen darf, dann ist es ein Harvester der wirklich kleine Bäume bearbeiten kann 😀

    8. Ich baue seit einigen Monaten auch einen MOG, im Maßstab 1:10 und aus dem 3d-drucker er ist nicht ganz so perfekt wie der von Scale Art, wenn er aber mal umkippt im Gelände tut es nicht ganz so weh die Kratzer 😉

    9. Ich bin doch sehr beeindruckt das in dem Fahrzeug so viel detailgetreue Technik steckt und wirklich alles aufs kleinste gebaut wurde.
      Am Ende fand ich es ein wenig schade das diese im Führerraum und am Cockpit nicht weiter fortgesetzt wurde, gerade die gut sichtbaren Teile wie die Instrumentenbeleuchtung und ggf. ein mit drehendes Lenkrad würden gut passen.
      Da ja angesprochen wurde das die immer wieder neue Sachen einbringen um ihn zu verbessern: Oben angesprochenes Führerhaus, funktionierende Scheibenwischer und dann noch als Verbrenner 🙂

    10. Wirklich beeindruckende Arbeit – und auch das Ergebnis ist schön. Ich frage mich nur ehrlich, wie sich das lohnen kann. Sind wirklich so viele Leute dazu bereit, Tausende Euro für ein solches Modell zu zahlen? Natürlich gibt es da eine Community und jeder braucht ein Hobby. Aber 8300€?

      Bei den erwähnten Entwicklungskosten von ca. 500.000€, dem Gehalt der vielen Mitarbeiter, den Materialkosten, Instandhaltungskosten, etc – mir ist es wirklich ein Rätsel wie ein solches Unternehmen so lange bestehen kann.

    11. Olá, boa noite, acho impressionante o V. trabalho ! Quanto à V. miniatura Unimog, …está à venda ? Em caso afirmativo, gostaria de saber como e onde posso adquirir um exemplar, ….para oferecer a um filho no próximo Natal ! Obrigado. Cumprimentos.

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