Seit Wochen fahre ich täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Und dabei wird eines immer klarer: Für viele Autofahrer scheint die StVO nur ein Vorschlag zu sein. Ich erlebe täglich Situationen, die zeigen, wie gefährlich die Straßen für uns Radfahrer sind. Hier ein paar der häufigsten Vergehen, die mir begegnen:

    • Kein Abstand beim Überholen: Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 Metern? Für viele Autofahrer irrelevant. Oft zieht es an mir vorbei, als würden sie ein Rasiermesser schwingen. Und wenn ich doch mal den Kopf drehen muss, weil es wirklich knapp wird, schaue ich in verständnislose oder gar wütende Gesichter.
    • Ignoranz an roten Ampeln: Das rote Licht an der Ampel? Scheinbar nur eine freundliche Empfehlung. Und wehe, man hält sich daran – dann wird man als Radfahrer noch als Verkehrshindernis betrachtet. Diese Haltung zeigt, wie tief das Gefühl verwurzelt ist, dass Autofahrer die "wahren" Verkehrsteilnehmer sind.
    • Geschwindigkeitswahn in 30er-Zonen: Auch wenn ich in der 30er-Zone mit über 30 km/h fahre, reicht das manchen nicht. Mit überhöhter Geschwindigkeit rauschen sie an mir vorbei, als wäre das hier der Nürburgring.

    Die letzten Tage haben mir aber die Augen geöffnet, wie gefährlich diese Ignoranz wirklich ist. Da gab es zum Beispiel Situationen, in denen ich von Autofahrern regelrecht bedroht wurde, weil ich mich bei einer roten Ampel nach vorne durchgeschoben habe (an wartenden Autos darf ich laut StVO übrigens mit entsprechender Geschwindigkeit vorbei rollen). Oder Autofahrer, die plötzlich und ohne Grund vor mir bremsten, nur um mir zu zeigen, wer hier der "Chef" auf der Straße ist.

    Noch schlimmer sind die Nachrichtenberichte, die täglich über Unfälle und Aggressionen gegenüber Radfahrern berichten. Hier ein paar Beispiele:

    • Ein Autofahrer fährt so dicht auf einen Radfahrer zu, dass er absteigen muss. Der Autofahrer steigt aus, stößt den Radfahrer um und wirft sein Rad zur Seite. (Probs an der Stelle für das "Beseitigen des Hindernisses")
    • In Friedrichshain rast ein Autofahrer einen Radfahrer um und fährt einfach weiter, ohne sich um die verletzte Person zu kümmern. (Fahrerflucht nice!)
    • Oder das allzu bekannte „Dooring“: Ein Radfahrer bricht sich die Hüfte, weil jemand achtlos die Autotür öffnet.

    Und das Erschreckendste daran: Für die meisten dieser Fälle gibt es keine Konsequenzen. Verfahren werden häufig eingestellt, weil „kein öffentliches Interesse“ besteht. Was muss eigentlich noch passieren, bis die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer als ernsthaftes Vergehen erkannt wird?

    Das Grundproblem: Autofahren als "Recht" statt als Privileg

    Das zentrale Problem liegt in der Einstellung, dass Autofahren in Deutschland als ein unveräußerliches Recht betrachtet wird, statt als das Privileg, das es eigentlich ist. Der Führerschein mag eine Lizenz sein, aber viele verhalten sich, als wäre er eine königliche Erlaubnis, zu machen, was man will.

    Diese Einstellung wird von politischen Kräften wie der CDU und FDP weiter verstärkt. Da wird das Auto als „gelebte Freiheit“ bezeichnet, während Radfahrer und Fußgänger als Hindernisse auf dem „natürlichen“ Weg des Autos gesehen werden. Was für eine absurde Vorstellung! Wer mit einer potenziell tödlichen Maschine unterwegs ist, sollte doppelt so viel Verantwortung tragen und nicht weniger. Die meisten Autofahrer glauben aber, dass sie im Recht sind – egal wie rücksichtslos sie fahren.

    Wenn Drogen im Spiel sind, schreckt der Staat nicht davor zurück, den Führerschein sofort zu entziehen und eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) anzuordnen. Aber wenn ein Autofahrer regelmäßig Radfahrer und Fußgänger gefährdet? Kaum Konsequenzen. Wenn sowas zur Anzeige gebracht wird, wird es regelmäßig eingestellt mit einem Verweis auf "fehlendes öffentliches Interesse"(WTF; siehe auch: https://www.keinoeffentlichesinteresse.org/faelle.html ). Wo ist hier die Logik?

    Autofahren als Privileg verstehen – für mehr Sicherheit im Verkehr

    Es ist höchste Zeit, dass wir das Autofahren als das behandeln, was es ist: Ein Privileg, das man sich verdienen und immer wieder aufs Neue rechtfertigen muss. Und das bedeutet auch:

    • Verkehrsverstöße müssen härter bestraft werden, besonders wenn dabei andere gefährdet werden. Die Straßen sind kein rechtsfreier Raum für diejenigen, die ein tonnenschweres Fahrzeug führen.
    • Führerschein auf Probe: Bei wiederholten gefährlichen Vergehen gehört die Fahrerlaubnis schneller auf den Prüfstand. Warum nicht eine MPU nach mehreren Verstößen gegen Radfahrer oder Fußgänger anordnen?
    • Mehr Rechte für Radfahrer und Fußgänger: Ihre Sicherheit muss Priorität haben. Es darf nicht sein, dass schwächere Verkehrsteilnehmer den Preis für die Rücksichtslosigkeit anderer zahlen.

    Autofahrer müssen endlich verstehen: Die Straße gehört uns allen. Und wer denkt, sie gehöre nur denen auf vier Rädern, hat nicht verstanden, was es heißt, ein verantwortungsvoller Verkehrsteilnehmer zu sein und gehört entsprechend (wortwörtlich) aus dem Verkehr gezogen.

    Autofahren ist kein Recht. Es ist ein Privileg. Zeit, das endlich klarzustellen.

    by BR34D_

    18 Comments

    1. Pro~~b~~ps dafür, dass du es so ausführlich schreibst, aber es versickert leider eh nur im Äther des Internets.

    2. Wonderful-Weather-24 on

      Ich bin Hobby-Rennradfahrer und recht viel mit dem Fahrrad unterwegs. Ich kann alles unterschreiben, was Du hier aufführst. Mir ist es im Auto auch schon passiert, dass ich Radfahrern wegen eines Hindernisses auf meiner Seite der Straße Vorfahrt gewährt habe, andere Autofahrer dies zum Anlass genommen haben, mich zu überholen und sich am Radfahrer vorbei zu quetschen.

      Was ich nicht verstehe ist die Fixierung auf die Art der Fortbewegung. Ich bin schon ebenso häufig von anderen Radfahrer gefährdet worden, die aus Einfahrten gekommen sind, ohne sich für den Verkehr auf dem Radweg zu interessieren, die plötzlich ausgeschert sind, ohne sich darum zu kümmern, dass sie gerade überholt werden, die auf der falschen Straßenseite fahren, etc. Ich hatte in meinem Umfeld schon mehrere Unfälle mit hohem Sachschaden und Personenschäden (Schlüsselbeinbruch), die auf Fehlverhalten anderer Radfahrer zurückzuführen waren. Diese Unfälle tauchen übrigens in der Regel nicht in irgendwelchen Statistiken auf, da nicht polizeilich erfasst.

      Die Forderung müsste daher lauten, dass sich alle Verkehrsteilnehmer an die Verkehrsregeln halten.

    3. Schön aufgeschrieben und deckt sich gut mit meinen Erfahrungen und Gefühlen. Wird sich aber nicht ändern.

    4. Und selbst die weniger gefährlichen Zwischenfälle sind extrem nervig bis lästig und zeigen, wie sehr die Blechköpfe schon auf den falschen Pfad gekommen sind. So wie ich es mit einem ehemaligen Kollegen erlebt habe – ein echter Blechkopf wie er im Buche steht (extrem unsportlich und übergewichtig, stinkefaul, geht keinen Meter zu Fuß, wenn es nicht sein muss, sein Auto ist sein Ein und Alles).

      Ich fuhr auf einer Dorf-Hauptstraße innerorts, genau da wo ich sollte (auf der Fahrbahn, denn es gibt keinen Radweg). Er war auf dem Heimweg, überholte mich (hatte mich nicht erkannt): mit 50 cm Abstand vorbeigefahren und genau passend das Wischwasser gesprüht, dass ich das abbekam. Als ich ihn am nächsten Tag darauf ansprach:

      * Bist ja auch selber schuld, hättest ja auf dem Radweg fahren können, wo du hingehörst!
      * Alter, da ist kein Radweg!
      * Doch, da der kleine Weg neben der Straße!
      * Mann, das ist ein Fußweg von 80 cm Breite, da darf ich niemals fahren!
      * eGaL, dU hAsT dEn GaNzEn AuToVeRkEhR aUfGeHaLtEn!

    5. Problem ist hier immer die Beweise. Ich kann eigentlich nur Dash Cam nach vorne und hinten empfehlen. Es gibt da in Deutschland immer diese Angst das man sich strafbar macht wenn man mitfilmt aber in den zwei Verfahren die ich als Fahrradfahrer hatte ist in meinem Sinne entschieden worden. Wichtig ist hier das man bei der weitergabe an die Polizei nur den Anlass zeigt und nicht wild mehrere Minuten drumherum noch mitschickt.

    6. Habe das Gefühl das “öffentliche Interssse” soll in Richtung Gladiatorenkämpfe gehen…mein ist ja jetzt egal ob Radfahrer, Fußgänger usw. Überall wird über alles hinweg geschaut, bis halt was schlimmes passiert…Als ob man sich sagt ” sollen die betreffenden das untereinander klären, ist ja nix schlimmes passiert.” Dieses konsequente Ignorieren von Fehlverhalten in der Öffentlichkeit, führt aber anscheinend dazu, das sich die Stimmung immer mehr hoch schaukelt und leute kurz vorm ausrasten sind. Bzw dann halt aufeinander losgehen…
      Mein greift man erst stärker ein wenn die ersten mit Schwertern und Äxten aufeinander losgehen? Weil manchmal kriegt man schon das Gefühl das man sich in diesem Pulk aus aggressiven Verkehrsteilnehmern nicht mehr anders helfen kann. Anzeigen und beschweren, selbst mit dashcam, scheint ja nicht gerade gewollt zu sein.

    7. Ultimate_disaster on

      Natürlich ist die STVO nur eine Sammlung von Vorschlägen !

      Im Ernst, die Regeln werden ignoriert weil die Verstöße nicht bestraft werden.

      De Radfahrer sind übrigens gleich beschissen beim Einhalten der Regeln. Während die Betriebsgefahr beim KFZ sehr viel höher ist so gefährden auch Radfahrer viele Fußgänger auch zum Teil deutlich.

      Die Staatsanwaltschaften versagen komplett aber leiden wohl auch unter massiven Personalmangel.

      Trotzdem kann man das nur als Arbeitsverweigerung von den Staatsanwaltschaften betrachten wenn es um Gewalt gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmern geht.

      Die Richter urteilen im Verkehrsrecht absolut lächerlich niedrig obwohl der Gesetzgeber deutlich härtere Strafen zulässt. Bei vielen Sexualdelikten ist das wohl ähnlich aber wehe Du hast aus Versehen mal 500€ bei der Steuer unterschlagen…

      Trotzdem kannst Du so viel schreiben wie Du möchtest, es ändert sich nichts und Du hast Zeit umsonst investiert.

      Der Gesetzgeber müsste, wie auch in anderen Ländern, für viele Verstöße eine direkte Strafe vorsehen (z.b. 4-6 Monate Fahrverbot) und bei direkter Annahme der Strafe ohne Gericht einen Rabatt geben (nur 3 Monate) um so eventuell die Gerichte und Staatsanwaltschaften zu entlasten.

    8. Dense_Imagination_99 on

      Können wir alles gerne machen, aber dann gebt jeden Fahrrad ein Nummernschild und verfolgt die Verstöße ebenso gleichwertig wie bei Autos. Und ein TÜV wäre auch gut.

      Bin jahrelang jeden Tag 33Km in Berlin gependelt, und meines Erachtens sollten viele Radfahrer mal ihren Fahrstil überdenken. Inzwischen sind es nur noch 7km, und daher wohl nicht mehr so repräsentativ.

      Bin wahrscheinlicher jetzt wieder der Böse, aber was ich sehe auf dem Weg zur Arbeit an Radfahrern ist doch teils sehr haarig.

      Wie oft fehlt das Licht, spricht man die an beim überholen hagelt es Beleidigungen.

      Bremsen beim überholen von Fußgängern geht natürlich auch nicht, klingeln ist was für Arme. Falls die Bremsen denn überhaupt gehen.

      Sinnloses vordrängeln in jeder Situation, toll das du dann vorne an der Ampel stehst und dann mit 15kmh rumradelst.

      E-Bikefahrer die mit 25kmh grenzenlos überfordert sind und so weiter

      Und wenn ich ehrlich bin, ich habe gar keine Lust das jeder Fahrrad fährt, ich find meinen freien Weg welcher zu 90% keine anderen Radfahrer beinhaltet echt gut, die würden nur nerven.

    9. DancesWithGnomes on

      >Autofahren ist kein Recht, sondern ein Privileg

      Das stimmt rein formal. Aber nach Jahrzehnten, in denen wir Infrastruktur so errichtet haben, dass viele Menschen vom Auto abhängig sind, jetzt damit zu kommen, ist halt auch etwas realitätsfremd.

    10. Du hast so rechtl. Ich dreh das Ganze gerne mal argumentativ um: Wenn ich mit 2 Tonnen wen töte, komme ich ungestraft oder sehr viel leichter bestraft davon. Egal ob ich eine rote Ampel überfahre, Auf den Fußweg wen wegrasiere, rase oder Roadrage betreibe (oder alles zusammen). War halt ein “Momentversagen”, eine tiefstehende Sonne oder ähnliches. Interessiert eben die Öffentlichkeit nicht.

      Wenn ich nun aber mit einer Axt durch die Fußgängerzone gehe und diese wild vor mich herschwinge und “zufällig” wen töte. Was ist dann? Kann ich auch argumentieren, dass der andere doch hätte aufpassen und ausweichen können? Und das das natürlich ohne Vorsatz war, weil ich wollte doch nur ein bisschen die Axt schwingen, kann doch keiner ahnen, dass das tötlich enden kann?

      Mich kotzt einfach diese Doppemoral sowas von an. Und so gestärkt können die Autofahrer machen was sie wollen.

    11. Die Niederlande machen es imho einfach schlauer.

      Statt eine Auto-Stasi zu erfinden die dann lokal mit hohem Kostenaufwand und Konfliktpotential die Leute gängelt wird das Autofahren einfach unbequem gemacht, die Leute weichen aus dem wirklich größten menschlichen Antrieb “BEQUEMLICHKEIT” aufs Rad aus.. und sehen plötzlich die Welt von der anderen Seite.

      Ich möchte, dass alle Neufahrzeuge zur Zulassung einen privaten Stellplatz an (oder in unmittelbarer Nähe) der Adresse des Halters bzw. des Hauptäschlichen Nutzers nachweisen müssen, wie sie jeztt schon den Nachweis einer Versicherung erbringen müssen. Und dann eben Nachträglich bis zur Ursuppe mit Fristen für den Bestand am Datum der nächsten Hauptuntersuchung.

      Damit schädigt man keine arme Großfamilie mit 15 Jahre altem Sharan aus heiterem Himmel. Die müssen eben damit rechnen “demnächst” den Koffer abzugeben – im zweifel sind die Kinder dann eh schon nicht mehr darauf Angewiesen.

      Langfristig würde hier ohne viel Mehraufwand und Mehrpersonal die Straße “freigeräumt” von Gewohnheitsparkern. Ohne einen einzige “Parkmöglichkeit” durch beschilderung oder Umbau weg zu nehmen. Viel mehr müssen nun Privatleute die Parkmöglichkeit auf Privatgrundstücken schaffen.. wenn sie ein Auto haben wollen… und dann wird die wohl auch genutzt. Besuch, Handwerker, Lieferdienste.. können immernoch auf der Straße parken.. aber die müssen auch alle einen Stellplatz woanders haben.

      So wie man ein Stall bauen muss, wenn man eine Kuh haben will.

      In den meisten “Konfliktzonen” würde also erstmal mehr Platz entstehen für den rollenden Verkehr. Das führt zu einer Entspannung zwischen Auto- und Radfahrer.

      Ich weiche in einer engen Straße auch einfach pragmatisch über den (freien und Einsehbaren) Gehweg aus, wenn mir eine Auto oder Lieferwagen oder auch nur eine Gruppe Radler entgegen kommt und es eine Engstelle gibt. Das flowt halt besser, niemand ist genervt, alle sind glücklich.

      Ich will schließlich auch DHL Pakete bekommen oder durchgelassen werden.

      Wenn aber Straßen Beidseitig zugeparkt sind, werden es defakto Einbahnstraßen deren Fahrtrichtung in Trotz-Duellen Ausgefochten wird.

      Total unnötig.

      Eine Atombombe fürs Radfahren könnte man zünden in dem man Kommunen dazu zwingt das Tempolimit innerorts auf 20km/h zu senken für PKW – WENN keine baulich getrennter Radweg existiert.

      Also quasi Tempo 20 innerorts und Überholverbot als neues Default – es sei denn es gibt einen Radweg (und nein keinen Schutzstreifen, keinen Fuß/Radweg.. einen Radweg…)

      Abweichende Beschilderung erlaubt dann eben 50 oder 70km/h.

    12. “Autofahren ist ein Privileg”…

      Dass ich nicht Lache. Ich wohne ländlich. Das Auto ist ein absolutes muss.

      Es sei denn du willst mit dem Fahrrad 8km in die nächste Örtlichkeit zum einkaufen fahren. Bus und Bahn kannst du auch gerne machen. Sofern du viel Wartezeit und nerven mitbringst.

      Und ja ich weiß dass sich der OP an Stätter Verhältnisse orientiert aber der Titel hat mir direkt Bauchschmerzen beschert.

    13. Ich muss da aber auch mal das Gegenteil berichten. Ich fahre Rad in Düsseldorf, was wirklich ein Flickenwerk an Radwegen aufweist und auch eine ganze Menge Fehlplanungen…. aber es funktioniert irgendwie. Klar, gibt es immer ein paar Idioten, aber ebenso gibt es diese auch auf dem Rad… ich werde oft vorgelassen, vorbei gewinkt, auf Vorfahrt wird verzichtet, Autos halten an um mich an viel befahrenen Kreuzungen über die Straße zu lassen.

      Klar könnte alles noch viel besser sein, aber es könnte auch viel schlimmer sein.

    14. Schwachsinn.

      Kommst mal vorbei und fahrst mitm Rad für mich 10km zum einkaufen, dann hörst auf solche artikel zu teilen.

    15. Hilft nur auswandern in die Niederlande, oder?

      Deckt sich sehr gut mit meinen Erfahrungen. Alle sind gestresst, jeder muss noch über die nächste gelbe Ampel rasen, nur um dann 200m weiter an der nächsten roten Ampel stehen zu können. In Frankfurt ist es nach Ende der Sommerferien wieder katastrophal. Während der Sommerferien war es natürlich auch Dreck, aber jetzt ist wieder weitaus schlimmer geworden.

    16. Ja, du hast da absolut recht mit deinen Kritikpunkten. Das Problem ist einfach der Egoismus der Leute. “Für mich gelten Regeln nicht” ist weitverbreitet. Als Radfahrer ist man in einer sehr unterlegenen Situation gegenüber Autos.

      Nur leider gibt es dieses Verhalten (wenn auch mit natürlich mit kleineren Gefahren gegenüber der Gesundheit) auch nicht selten bei Radfahrern. Da wird auf gemeinsamen Rad- und Fusswegen geheizt was das Rad hergibt, teilweise in 40cm Abstand an einem vorbeigefahren, auch von hinten kommend. Klingeln tun auch die wenigsten. Oder man benutzt einfach reine Fusswege, mit Begründungen wie “ich fahre langsam”, “der Radweg ist zu staubig”. Und das sogar mit E-Bikes, die nicht einmal auf dem Radweg fahren dürften. Spätestens, seit mein Hund von einer “ich fahre langsam-Frau” angefahren wurde, reagiere ich da arg allergisch.

    17. Und viele Verkehrsteilnehmer vergessen, das es GAR KEINE! Rechte gibt im Straßenverkehr, sondern nur Pflichten. Es gibt kein Recht auf Vorfahrt, kein Recht auf einen Parkplatz, kein Recht auf Grün, kein gar nichts!

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