PANZERHAUBITZE 2000: Wie Ukrainer mit deutscher Artillerie den Russen einheizen | WELT News

    Die Ukraine hat nach russischen Behördenangaben die Halbinsel Krim und den Süden Russlands mit einem großen Schwarm Drohnen angegriffen. Auch wenn das Verteidigungsministerium in Moskau von einer hohen Zahl abgewehrter Drohnen berichtete, entstand unter anderem einen Brand in der Ölraffinerie von Ilskij im südrussischen Gebiet Krasnodar. Zwei Menschen seien verletzt worden, der Brand sei aber bereits wieder gelöscht, teilte das Krisenreaktionszentrum der Region am Freitagmorgen mit. Ein Nebengebäude sei beschädigt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass. 

    Weiter seien durch den massiven Drohnenangriff auf die Region in den frühen Morgenstunden der Busbahnhof in Juschny und ein Kesselwerk in der Stadt Krasnodar beschädigt worden. Durch herabstürzende Fragmente einer Drohne seien mindestens vier Menschen verletzt worden; ein Arbeiter des Kesselwerks wurde getötet. 

    In der Stadt Jejsk brannten nach Medienberichten Anlagen, die zum dortigen Luftwaffenstützpunkt gehören. Russland nutzt diese Basis für Luftangriffe auf die Ukraine. Drohnen wurden auch über dem Ort Afipskij bei Krasnodar gesichtet, in dem es ebenfalls eine Raffinerie gibt.

    Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, 114 ukrainische Drohnen seien abgeschossen worden, davon allein 70 über der Krim und dem Asowschen Meer. Auch mehrere ferngesteuerte Boote seien abgewehrt worden. Diese Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar. Oft gibt es Zerstörungen, auch wenn das Militär von Erfolgen beim Abfangen eines Angriffs berichtet. Drohnenangriffe auf die Hafenstadt Sewastopol auf der Krim seien abgewehrt worden, sagte der von Russland eingesetzte Stadtchef Michail Raswoschajew. Auch über dem weit von der Ukraine entfernten Gebiet Wolgograd wurde demnach eine Drohne abgeschossen.

    Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Mit westlicher Militärhilfe wehrt sich die Ukraine gegen die Invasion. Die Reichweite ihrer Kampfdrohnen ist so gewachsen, dass sie immer mehr Ziele im russischen Hinterland angreifen kann, um den militärischen Nachschub zu verhindern oder zu erschweren. Seit Monaten werden neben rein militärischen Objekten verstärkt selbst Ölraffinerien und Transportinfrastruktur in Russland attackiert. Dies soll Moskau die Kriegsführung wirtschaftlich und logistisch erschweren. Die Zahl der Opfer und die Schäden auf russischem Gebiet stehen in keinem Verhältnis zu den massiven Zerstörungen und Tausenden Toten und Verletzten in der Ukraine. 

    Die ukrainische Luftwaffe teilte am Freitagmorgen mit, Russland habe in der Nacht vier Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert. Alle vier seien abgefangen worden.

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    Das Video wurde 2023 erstellt

    Es ist Tag 849 des Ukrainekrieges und die Kampfhandlungen gehen unvermindert weiter, obwohl Europa derzeit mehr mit der Fußball-WM beschäftigt ist. So wurde nun bekannt, dass die Ukraine nach der umstrittenen Genehmigung deutscher Waffen gegen Ziele im russischen Kernland einzusetzen, dies nun auch aktiv tut. Björn Schnitzel begleitete eine ukrainische Besatzung einer Panzerhaubitze 2000, die unweit der russischen Grenze im Einsatz ist. Eine Panzerhaubitze 2000 in der Region Charkiw. Seit einigen Tagen dürfen die ukrainischen Truppen mit Genehmigung der Bundesregierung in begrenztem Umfang auch militärische Ziele in Russland angreifen. Und sie tun das auch. Wir sind in der Ostukraine nahe der russischen Grenze, in einem der Fahrzeuge, mit denen die Teams der Panzerhaubitzen-Einheiten, die hier operieren, zwischen ihren Quartieren und den Feuerstellen hin und her gebracht werden. Zwei Tage begleiten wir eine ukrainische Crew einer deutschen Panzerhaubitze 2000. In einem Waldgebiet unweit der russischen Grenze wartet sie auf den Einsatzbefehl. Dann melden ukrainische Aufklärer eine russische Einheit. Bewegt sich auf die ukrainische Grenze zu. Die Panzerhaubitzen-Crew fährt in Stellung. Auf Anweisung des Geschäftsführers lädt der Munitionskanonier die Treibladungen für den Schuss. Kurz darauf feuert die Panzerhaubitze 2000 auf die vorrückenden russischen Einheiten. Im Innenraum des Systems wird es bereits nach wenigen Schuss unerträglich heiß. Das haben mir mehrere Kommandanten bestätigt. Auch, dass Instrumente ausfallen aufgrund der aufgrund der Hitze. Die Ukrainer arbeiten allerdings an einer Lösung. Sie werden hier in diese Panzerhaubitzen, die geliefert wurden, Klimaanlagen einbauen, aus Autos, aus ausrangierten Bussen, die nicht zu groß sind, deswegen eingebaut werden können, aber dennoch eine entsprechende Leistung erbringen können. Nach einem anderen Einsatz ziehen sich die Männer in den Unterstand zurück. Kurz darauf ein Funkspruch Zwei russische Aufklärungsdrohnen, die nach der Panzerhaubitze suchen und eine Kamikaze-Drohne wurden geortet. Doch die Drohnen finden ihr Ziel an diesem Tag nicht. Und nun der Blick nach Moskau zu unserem Russland-Korrespondenten Christoph Wanner. Christoph, ich möchte mit dir schauen auf Putins Asienreise, die er nun beendet hat. Was sind da aus deiner Sicht die wichtigsten Ergebnisse? Ja, der wichtigste Besuch war in Nordkorea bei Machthaber Kim Jong-un. Und natürlich ging es da in meinen Augen in allererster Linie um Waffendeals. Und wenn ich hier mich so umschaue, auch bei russischen Militärexperten, dann ist da die Meinung, dass Kim weiterhin Russland unterstützen wird. Auch wenn das Ganze immer abgestritten wird und vor allem in Bezug auf Artilleriegeschosse 152 Millimeter. Und da ist die Rede davon, dass Nordkorea auch im kommenden Jahr wieder bis zu 3,5 Millionen Stück, also Artilleriegeschosse, liefern könnte. Genaue Zahlen hat natürlich keiner, das ist immer sehr viel Vermutung und Spekulation. Aber es sieht schon danach aus, dass da eine doch beträchtliche Dimension hier in diesem bilateralen Verhältnis stattfinden wird, das heißt bei den Waffenlieferungen. Natürlich müssen da auch die Russen liefern an die Nordkoreaner und da ist die Rede davon, dass man ihnen bei Satellitentechnik hilft, bei Raketentechnik, was natürlich dann auch zu einer Gefahr wird für Nordkorea, für Südkorea. Entschuldige bitte und auch für die Vereinigten Staaten. Und dann gibt es ja noch dieses Verteidigungsabkommen, das beide Länder abgeschlossen haben und wo dann auch drinsteht, dass man sich gegenseitig militärisch hilft. Er sollte eines der beiden Länder von Dritten angegriffen werden. Also dieser Besuch von Putin, der hat wohl mehr Inhalte geboten, als ich das auch gedacht habe. Wir reden über den Besuch in Nordkorea. Jetzt hat Putin auch schon wieder mit Atomwaffen gedroht. Was hat er dieses Mal genau gesagt? Ja, das war gestern Abend in Vietnam. Da wurde Wladimir Putin in Bezug auf Atomwaffen gefragt. Und dann hat er gesagt, dass er den Eindruck hat, dass der Westen weiterhin versucht, Russland eine strategische Niederlage beizubringen. Und sollte das passieren, dann würde die Russische Föderation zerbrechen. Dann würde ein Land mit einer 1000-jährigen Geschichte zerbrechen. Und dann sagte Putin, wovor sollen wir dann noch Angst haben? Dann können wir auch bis zum Ganzen gehen, oder Dann können wir auch bis zum Ende gehen. Und das ist im Endeffekt nichts anderes als wieder eine unverhohlene Drohung mit Atomwaffen. Jetzt ist klar, der neue NATO-Generalsekretär wird der Niederländer Mark Rutte. Er übernimmt damit das Amt von Jens Stoltenberg. Gibt es da schon Reaktionen aus Russland auf diesen Amtswechsel? Von Maria Sacharowa, das ist die Sprecherin des Außenministeriums. Und sie hat gesagt, dass es eigentlich relativ egal ist, wer NATO-Generalsekretär ist, weil diese Person sowieso nur die politischen Vorgaben der USA kommuniziere. Lass uns dann gerne einmal militärisch werden. Russland scheint jetzt neue Waffen einzusetzen. Was kannst du uns dazu sagen? Es geht da um den Bereich Charkiw, genauer gesagt den Ort Ljubotyn. Da sind jetzt Bilder aufgetaucht, wie die Russen wohl eine neue Zeitbombe einsetzen sollen. Zeitbomben sind ja eigentlich steuerbare Fliegerbomben, mit einem Aufrüstungs-Kit versehen, Navigationssystem und Gleitvorrichtung und dann segeln die ins Ziel. Und das ist eine Waffe, die Russland schon länger einsetzt und mit beträchtlichem Erfolg sehr gefährlich. Und jetzt gibt es da eben diese Neuerung in Bezug auf die Größe dieser Bomben. Und da ist die Rede von einer 3000-Kilo-Bombe, die da gestern eingeschlagen haben soll. Und bisher hatten die Russen maximal 1500-Kilo-Bomben im Einsatz und man kann sich die Zerstörungskraft solcher Bomben vorstellen. Wenn wir bei der Front bleiben, dann scheint sich dort ja ein neuer Brennpunkt nun zu bilden. Wo genau? Ja, noch ist es nicht ganz so weit, aber es tut sich da eben einiges. Sehr viel Bewegung bei Torezk, heißt diese Stadt, über die haben wir noch kaum gesprochen in unserer Berichterstattung. Das Ganze ist zu circa 30, 35 Kilometer nördlich von Donezk, also alles im Donbass, genau gegenüber von Horliwka, unter ukrainischer Kontrolle dieses Tores. Und da scheinen die Russen jetzt größere Angriffe auf diese Verteidigungsanlagen vorzubereiten. Haben sie wohl auch schon begonnen. Und auch die Ukrainer sind nicht untätig, haben heute Nacht wieder die Krim angegriffen, angegriffen. Die Russen sprechen da von bis zu 100 Drohnen, die im Einsatz gewesen sein sollen. Und die Ukrainer versuchen natürlich auch die russische Energieinfrastruktur zu treffen, Tanklager zu treffen, aber auch Kommandopunkte der Russen und Luftwaffenstützpunkt. Das sind die Ziele, die die Ukrainer im Visier haben. Traditionell. Christoph Wanner Vielen herzlichen Dank für diese Informationen und Einschätzungen. Die Bundesregierung. Sie geht einem brisanten Verdacht offenbar nach Russland könnte für den Brand beim deutschen Rüstungskonzern Diehl Anfang Mai in Berlin Lichterfelde verantwortlich sein. Nach Informationen der Bildzeitung hat ein ausländischer Nachrichtendienst die deutschen Geheimdienste darüber informiert, dass es konkrete Hinweise für eine russische Beteiligung gibt. Der CDU-Verteidigungspolitiker Kiesewetter sagte, es gebe Anhaltspunkte, dass Russland gezielt Sabotageakte auf EU-Territorium begehe. Die Fabrik des Unternehmens, das auch Waffen für die Ukraine produziert, war am 3. Mai in Flammen aufgegangen. Diehl selbst spricht allerdings davon, dass offenbar ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst habe. Die Bundeswehr hat beim Rüstungskonzern Rheinmetall für bis zu 8,5 Milliarden Euro Artilleriemunition bestellt. Damit sollen vor allem die eigenen Lagerbestände aber auch der ukrainischen Armee aufgefüllt werden. Rheinmetall spricht vom größten Auftrag der jüngeren Firmengeschichte. Verteidigungsminister Pistorius plant darüber hinaus den Kauf von mehr als 100 hochmodernen Kampfpanzern vom Typ Leopard 2 für fast 3 Milliarden Euro. Wegen der Raketenüberfälle der Hisbollah-Miliz aus dem Libanon und der israelischen Gegenangriffe droht ein regionaler Krieg in Nahost. Hisbollah-Chef Nasrallah warnte das EU-Land Zypern davor, Israels Armee im Kriegsfall seine Flughäfen und Stützpunkte nutzen zu lassen. Seine Miliz erklärte, sie habe Dutzende Raketen als Vergeltung für einen Angriff auf den Norden Israels abgefeuert. Israel berichtet dagegen, man habe in der Nacht einen weiteren Angriff abgewehrt. Libanesische Medien sprechen von israelischen Luftangriffen auf den Südlibanon. Die USA fordern eine diplomatische Lösung, die es den israelischen und libanesischen Familien erlaubt, in ihre Häuser zurückzukehren. Spanien hat sich als zweites Team nach Deutschland für das Achtelfinale qualifiziert und Spanien bezwang dabei den Titelverteidiger Italien mit 1:0. Es war eine absolut dominante Vorstellung der Spanier. Trotzdem brauchte es ein Eigentor, um den Bann zu brechen. In der 55. Minute war Ricardo Calafiori der Unglücksrabe, die Führung aber trotzdem absolut verdient. Denn Spanien hat irgendwie den Ball nicht ins Eckige reinbekommen. Das war das einzige Manko bei den Iberern, dass sie einfach keine eigenen Tore erzielen. Ich denke, wir waren in jedem fußballerischen Aspekt überlegen und ich sage das, um zu unterstreichen, wie schwierig es ist, gegen eine wirklich großartige Nationalmannschaft wie Italien anzutreten, die heute vielleicht schlechter aussah, weil eine andere großartige Mannschaft, nämlich wir, unsere Qualitäten und unser Können unter Beweis stellten. Ich muss also meinen Leuten versuchen, klarzumachen, wie wichtig es ist, gegen Spanien auf Augenhöhe zu spielen. Das war ein verdienter Sieg von Spanien, egal, ob ein Tor dabei war oder mehr. Sie haben dieses Spiel verdient gewonnen. Wir waren nie wirklich im Spiel. Abgesehen von den letzten 20 Minuten dieser Miyuki, die definitiv die finale und unser Reporter Paul Klee sind, der es ja in Deutschland während dieser Euro unterwegs. Und diesmal führte ihn seinen Weg nach Gelsenkirchen auf einen Campingplatz. Guten Morgen, Paul. Du hast das Spiel gestern erlebt. Und wie war denn die Stimmung? Wie sind die Fans auch mit diesem Moment umgegangen? Die Spanier, die werden wahrscheinlich in Saus und Braus gefeiert haben oder? Ja, total. Ich habe das Ganze auch verfolgt, auch in Gelsenkirchen, in der Stadt. Und da hat sich die Stimmung schon aufgebaut. Italiener, Italiener und Spanier haben zusammen gefeiert und das will ich vielleicht auch noch erwähnen. Beide haben tatsächlich gesagt, Gelsenkirchen sei eine schöne Stadt. Also da können sich die Engländer auf jeden Fall eine Scheibe von abschneiden. Also die haben ja im Vorfeld gesagt, als sie Sonntag hier gespielt haben, dass Gelsenkirchen ein Shithole sei. So zumindest die Engländer. Na ja, andere Nationen sehen das anders und dementsprechend gut war das Spiel auch gestern Abend im Stadion. Die Stimmung war auch sehr, sehr gut. Und ihr habt es schon angesprochen Die Spanier, die waren wirklich sehr, sehr stark. Vor allem die Außenstürmer Williams und Jamal. Die haben mir wirklich sehr, sehr gut gefallen, haben immer wieder das Dribbling gesucht und auch die Abschlüsse. Williams auch einmal mit dem Lattentreffer. Also ich sag mal so, ich würde mir jetzt nicht wünschen, dass die deutschen demnächst auf die auf die Deutschen treffen, denn die Spanier, die sind wirklich sehr, sehr gut unterwegs und ich glaube, sie werden auch sehr, sehr weit kommen in dieser Europameisterschaft. Und vielleicht auch noch ein kleiner Funfact hier dazu Der König von Spanien, der war nämlich auch im Stadion. Hat sich das Ganze angesehen. Also wirklich hoher Besuch auch gestern hier in Gelsenkirchen und ich kann’s auch noch mal erwähnen. Die Stadt hat sich wieder einmal von der besten Seite gezeigt und das Spiel war auch super. Paul, danke. Ich bin im Moment nach Gelsenkirchen und damit schauen wir jetzt auf unser Team bzw unsere nächsten Gegner. Steffen Schwarzkopf für uns in Stuttgart ganz nah an den Schweizern. Also Steffen, wir wollen ja, wo wir schon qualifiziert sind, am liebsten natürlich Gruppensieger werden. Dafür jetzt am Sonntag das dritte Gruppenspiel gegen die Schweiz. Und da gibt es auch schon die ersten Kampfansagen. Was ist zu erwarten? Also die Schweizer wollen das ganz sicherlich auch. Ansonsten geht man es auch so typisch schweizerisch kann man sagen. Sehr, sehr ruhig an gestern war mal hier gar nichts los, da war Familientag, die Frauen und die Kinder kamen dazu. Heute gibt es ein Training, anderthalb Stunden lang um elf und morgen auch noch mal anderthalb Stunden Training. Und ansonsten steht da nicht viel auf dem Plan. Heißt es, dass die Schweizer es ruhig angehen lassen, gelassen sind, möglicherweise das Spiel am Sonntag quasi qualifiziert? Völlig egal? Nein, ganz sicherlich nicht. Es geht von Wir haben zwar Respekt vor der deutschen Mannschaft, aber mit Sicherheit keine Angst bis zu Wir wollen die Deutschen kräftig ärgern, oder? Aber Granit Xhaka, der Mittelfeld-Regisseur und der wichtigste Mann im Schweizer Team, der gesagt hat Wir werden Deutschland schlagen. Also ganz klar, Es geht darum, den Gruppensieg zu holen. Und das wollen die Schweizer. Das ist das erklärte Ziel. Das wird schwierig genug, weil die Deutschen das natürlich genauso wollen. Ansonsten hier bei den Schweizern alle an Bord, keine Verletzten. Insofern Optimismus, was man da hört von den Schweizer Spielern, vom Schweizer Trainer und dann am Sonntag, Was die Schweizer Fans angeht, Bis zu 10.000 werden dann hier in Stuttgart sein. Das heißt, auch dort wird von Schweizer Seite ordentlich Unterstützung mit Unterstützung, Unterstützung mit dabei sein. So, und jetzt noch zu guter Letzt Ich habe gesagt, die Schweizer wollen gewinnen, haben einen Granit Xhaka, einen wirklich überragenden Mann, einer, der Deutscher Meister geworden ist, mit Bayer Leverkusen. Und jetzt noch ein kleines Wortspiel. Gerade für Carsten habe ich den ganzen Morgen dran gearbeitet. Ein Zucker macht noch keinen Sommer. So, darauf kann ich jetzt erst mal rumkommen. Oh, Steffen, da kann ich mir schon vorstellen, dass so lange dafür gebraucht, dass das so hinzukriegen. Aber fehlerfrei. Perfekt. Du bist halt unser Chefreporter, einer der Größten und das machen die beiden untereinander aus. Wir schauen mal auf das, was heute noch ansteht. Drei Spiele sind es und 15:00 geht es los mit der Slowakei gegen die Ukraine in Düsseldorf. Dann um 18:00 treffen sich Polen und Österreich hier in Berlin. Um 21:00 dann das große Spiel heute Niederlande gegen Frankreich in Leipzig online. Lass uns mal auf dieses Spiel Frankreich den Niederlanden ein bisschen genauer schauen. Den Superstar Kilian Mbappe, der kann wahrscheinlich doch spielen. Zumindest deutet vieles darauf hin, denn beim Abschlusstraining war der 25-jährige mit dabei und er trug eine Maske. Auf sie ist er nämlich angewiesen, um aufzulaufen. Ein hat er sich in der Partie gegen Österreich am vergangenen Montag einen Nasenbein zugezogen. Allerdings gibt es noch Ärger um den Sichtschutz. Nach einer UEFA-Regel muss dieser nämlich einfarbig sein und damit eben nicht blau, weiß, rot. Die Farben der französischen Flagge. Der Trainer der Franzosen ist aber sicher, dass der Kapitän der Equipe Tricolore gegen Oranje auflaufen wird und damit ein wesentlicher Garant für einen Erfolg und auch den vorzeitigen Aber mehr Umstände begünstigen unseren Experten, den ehemaligen Nationalspieler und Nationaltorhüter Jens Lehmann. Guten Morgen, Jens, Schön, dass du zu uns ins Studio gekommen ist, dass du jetzt auch mit an Bord bist bei unserer Expertise. Diese EM 2024 hat wirklich das Zeug, euer Sommermärchen von 2006 nachzumachen. Ja, vielleicht nicht nur nachzumachen, sondern auch besser zu werden. Man hat ja die Möglichkeit gehabt zu üben vor 18 Jahren, und jetzt hat es schon Anfang genommen für uns Deutsche mit zwei guten Spielen, guten Ergebnissen. Und die Leute sind euphorisch. Ich glaube, sie haben darauf gewartet, dass mal wieder was Schönes in Deutschland passiert. Und die Mannschaft hat ihnen den Gefallen getan, einen guten Start hinzulegen, wo man eben auch feiern kann. Und du hast es ja angesprochen Gute Leistung der deutschen Mannschaft. Das ist natürlich ganz, ganz wichtig. Die Leute sind begeistert, haben ja sogar schon vom Titel. Aber wenn man sich die Spiele allgemein anguckt, da ist wirklich klasse mit dabei. Oder Es ist ein richtig schönes Spiel. Es macht richtig Spaß zuzuschauen. Ja, es fallen viele Tore, das kommt ein bisschen hinzu, dass die Regeln im Verlauf der Jahre Stürmer freundlich ausgelegt wurden, dass die Abwehrspieler nicht mehr so die Möglichkeit haben, teilweise so zu fahren. Auch durch wir ja bedingt, dass es richtig weh tut. Also man lässt die Stürmer und die kreativen Leute mehr sich entwickeln lassen und demzufolge auch Tore schießen. Das Spiel gestern Spanien gegen Italien ist ein Klassiker. Du hast gegen beide Mannschaften auch öfter gespielt. Dann eine Vorstellung der Spanier, die wir gesehen haben. Aber das Tor haben die Italiener für die Spanier gemacht. Also wer war überzeugender? Die Spanier wirklich? Sind die schon Titelreif, nahezu der jetzigen oder in der jetzigen Situation zu sagen Titelreif ist schwierig, weil es kommt dann irgendwann ein Schauspiel und dann hat man all das, was man gut vorher gemacht hat, macht man vielleicht selber einen kleinen Fehler und man ist draußen. Das ist immer sehr, sehr eng dort in diesem Spiel. Spanien hat einfach gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind, Titel zu gewinnen. Ich persönlich habe jetzt nicht auf sie gesetzt, weil sie zwar toll Fußball spielen, aber sie sind die kleinste Mannschaft des Turniers. Und irgendwann kriegt man dann eine Standardsituation, wo große Kerle kommen, wie zum Beispiel von uns Deutschen. Die schießen ein Tor nach einer Ecke oder nach einem Freistoß, und dann steht man da und kann nicht mehr zurückschlagen. Und wenn wir auf das Spiel heute Abend schauen, das ist ja auch ein Klassiker, muss man sagen. Niederlande gegen Frankreich, was? Ja, Erwartungen hast du an dieses Spiel? Meine, die Franzosen sind eventuell ein bisschen geschwächt durch machen mit seiner Maske. Mbappe aber spielt das eine große Rolle? Das spielt für ihn schon eine große Rolle. Ich glaube, er kann dann. Er geht dann nicht mehr so häufig in die Mitte. Eventuell, wenn es eng wird, bringen sie dann wieder Giroud? Er so ein riesen Spieler ist sehr groß, Kopfball stark, sodass man gar nicht mehr irgendwo mit dem Kopf dort einsteigen muss. Ich denke er wird dann über die Flügel kommen. Bei den Niederländern ist so was ich gut finde. Sie wollen immer schön Fußball spielen und deswegen ist eigentlich alles dazu da, dass wir ein tolles Fußballspiel sehen, Weil die Franzosen haben das sowieso in sich und die Holländer machen es auch gut, dass es eben angesprochen ist. Im Prinzip jetzt so ein Stürmer freundliches Spiel eigentlich geworden. Was heißt das für die Torhüter? Also wie bereitet man sich, wie hast du dich damals auch 2006 auf der Weltmeisterschaft immer auf die Gegner eingestellt? Hat man da eine spezielle Torwart Vorbereitung? Also ich kannte die Spieler, Wir haben ja teilweise ein paar Wochen vorher in der Champions League gespielt, gegen die richtig gut. Und die anderen, die musste man sich noch ein bisschen anschauen. Die gesamte Mannschaft, wie sie spielen, was sie machen, ob sie tief gehen, ob sie keine Ahnung, was sie machen, immer links, rechts kommen, vornehmlich wie sie flanken. Also das sind alles Vorbereitungen, die, glaube ich, heutzutage jeder macht. Da gibt es keine Überraschung mehr oder wenig. Aber im Spiel sieht dann leider häufig alles anders aus. Das Interessante ist ja, dass in Deutschland immer wieder über den Torwart diskutiert wird. Und wir hatten ja diese Diskussion neuer oder ter Stegen. Aber Neuer hat doch im letzten Spiel Deutschland eindeutig gezeigt, dass er zurecht gegen Ungarn als Nummer eins im Tor steht oder? Ja, ich habe diese Diskussion natürlich auch so ein bisschen verfolgt, bin auch gefragt worden, aber ich denke, die Fehler, die er vorgemacht hat, das war nicht so Qualitätsfrage, das waren so Flüchtigkeitsfehler und demzufolge gab es keinen Grund, ihn da aus dem Tor zu nehmen. Wenn er jetzt in den ersten zwei Spielen wieder irgendwelche Fehler gemacht hätte, dann hätte man sich irgendwann fragen müssen War das die richtige Entscheidung? Aber in einem Turnier einen Torwart zu wechseln ist doch höchst selten und man würde damit die ganze Mannschaft verunsichern. Unser Experte und ehemaliger Nationaltorhüter Hüter Jens Lehmann, auch bei uns hier im Studio jetzt und Jens, wir sehen uns wieder um 10:30 in die Welt am Ball. Danke für deine Einschätzungen. Ich freue mich auf die Gespräche nachher und deine Einschätzungen. Man hätte und alle Spieler alle Tore mehr zur EURO 2024 gleich hier in unserer Sendung. Aber natürlich dreht die Welt sich weiter und deshalb schauen wir auch auf weitere Nachrichten an diesem Freitagmorgen. Am Ende gab es und dann sind wir bei der Politik keine greifbaren Ergebnisse. Das ist das Fazit der Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Kanzler. Olaf Scholz sagte lediglich zu, dass die Bundesregierung die Forderung, Asylverfahren von Flüchtlingen in Staaten außerhalb der EU auszulagern, weiter prüfen werde. Bayern und Sachsen äußerten sich daher in einer gemeinsamen Erklärung nicht zufrieden über die Ergebnisse des Treffens. Und auch bei der Forderung der Länder nach einer Versicherungspflicht für Elementarschäden bei Überschwemmungen oder Hochwasser gab es keine Einigung. Matthias Heinrich fasst die Tagung zusammen. Der afghanische Polizistenmörder aus Mannheim Antisemitische syrische Hetzer auf deutschen Straßen, Vergewaltiger mit Doppelstaatsbürgerschaft sie alle sollen zurückgeschickt werden, darin sind sich Bund und Länder einig. Das Bundesinnenministerium führt dazu intensive Gespräche. Ein konkretes Ergebnis gibt es aber noch nicht. Auch wie die Migrationswellen zu reduzieren sind, ist weiter unklar. Aber die Länder drängen, allen voran die unionsregierten. Es gibt eine klare Erwartungshaltung von Bürgerinnen und Bürgern. Die Ergebnisse der Wahl sind alarmierend. Und wenn man sich die Prognosen anschaut, darf man nicht davon ausgehen, dass ein Zeitpunkt der Entspannung eintreten wird. Asylverfahren in Drittstaaten seien schwierig, so der Kanzler. Das Modell Ruanda der Briten oder der Alleingang von George Clooney mit Albanien sei in Europa aber auch national rechtlich schwer umsetzbar, zumal die Dimensionen auch andere seien. Teilen Albanien. Da geht es um 3000 Leute, in Großbritannien geht es um 6000 Leute. Das hat natürlich mit den Größenordnungen, die Deutschland bewältigen muss, nur ein bisschen was zu tun. Aber ehrlicherweise ist es ja auch richtig, dass wir immer in alle Richtungen alles prüfen, an vielen Baustellen arbeiten, damit das Gesamtergebnis gut ist. In der Ampel bremsen zudem die Grünen, aber auch SPD regierte Länder sind skeptisch, weil auch die Fachleute sich nicht einig sind. Die Anhörung, die das Bundesinnenministerium durchgeführt hat, mit fast 30 Expertinnen und Experten, hat einen ganzen Sack voller Fragen, Probleme, Hindernisse etc. ergeben. Ein möglicher Migrationsanreiz. Die Auszahlung von Bargeld soll aber stark reduziert werden. Die bezahlt Karte wird bundesweit kommen. Maximal 50 € soll es bar geben. Drei der 16 Bundesländer wollen hier allerdings eigene Wege gehen. Und parallel zur MPG fand ja in Potsdam die Innenministerkonferenz von Bund und Ländern statt. Marco Reincke ist jetzt für uns in der brandenburgischen Landeshauptstadt. Wir erwarten ja auch eine Pressekonferenz am Nachmittag. Was können wir da erwarten? Tatsächlich Einigung bei den Innenministern, Denn das Thema Migration stand ja auch auf der Agenda. Und es ist auch sehr heikel, zwischen den Innenministern. Wir Beschlüsse darf man da auf jeden Fall erwarten und vor allem auch Einigung. Ich hatte eben die Gelegenheit, mich mit dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Brandenburgs Innenminister Michael Stübchen, zu unterhalten. Und da hat er auch noch einmal gesagt Er glaubt schon, dass von dieser Innenministerkonferenz durchaus ein Signal ausgehen wird. Und er hat auch noch einmal gesagt, dass man natürlich hier in Potsdam ganz andere Möglichkeiten hat im Vergleich zur Ministerpräsidentenkonferenz. Denn für ihn sei es immer so, dass die Ministerpräsidenten doch immer eher vage Beschlüsse fassen. Hier könnte man das Ganze dann etwas konkreter machen und damit dann auch der Bundesregierung eine Handhabe mit auf den Weg geben. Aber natürlich bleibt die Frage, wie sich das Ganze am Ende umsetzen lassen soll und vor allem auch, wie schnell das Ganze dann am Ende umgesetzt werden kann. Denn Abschiebungen nach Afghanistan, nach Syrien beispielsweise, die müssen erst einmal organisiert werden. Da müssen Abkommen verhandelt werden. Und beim Thema Drittstaatenlösungen. Da wird es sicherlich auch noch einmal einige Zeit ins Land gehen, denn da sind viele Fragen offen, beispielsweise rechtliche Fragen. Dann sind Dinge offen, die noch auf EU-Ebene geklärt werden müssen. Also viele Dinge, die da noch ungeklärt sind und die sicherlich auch nicht kurzfristig gelöst werden können. Aber man will auch hier von der Innenministerkonferenz nun ein Signal auf den Weg bringen, dass man an diesen Themen, auf dass man an diesen Themen auf jeden Fall dran ist. Marco, du wirst das Ganze für uns beobachten. Die Pressekonferenz ist angesetzt für 12:30. Danke erst mal für den Moment nach Potsdam. Und bei mir im Studio ist nun aus unserer Redaktion Nikolaus Daniel. Guten Morgen, Nick, Schön, dass du zu mir kommst. Du hast ja gestern die PK ganz genau beobachtet und die Beschlüsse auch noch mal angeschaut, was da rausgekommen ist. Aber kann man denn wirklich sagen, es ist was rausgekommen? Na ja, es ist schon ein Paket geschnürt worden zur Begrenzung der Migration. Es ist mehr rausgekommen als die Unions-Ministerpräsidenten, die ja versucht hatten, den Kanzler und die SPD, die die SPD-Länder zu treiben, eigentlich gedacht haben. Aber entscheidend ist nicht, was da jetzt für ein Päckchen geschnürt wurde, sondern entscheidend ist, wann es ausgeliefert wird. Und das wird dauern. Marco Reinhardt es ja in Potsdam gerade gesagt, was man dort jetzt vereinbart hat, wird sehr, sehr lange brauchen, bis eine Umsetzung möglich ist. Und wir sollten den Leuten ganz offenbar sagen wir werden vorher vorerst auf Grund dieser Maßnahmen keinen spürbaren oder großen Rückgang der Migration erleben. Das heißt also, dass da der Bevölkerung auch irgendwas vorgemacht wird, dass man ihnen den Brocken hinschmeißt und genau weiß, dass es noch dauert in der Umsetzung. Wir haben nächstes Jahr Bundestagswahl. Also ich glaube, so weit würde ich jetzt nicht gehen. Ich glaube, da Enttäuschung und solche Sachen ist nicht im Spiel oder ein Brocken hinschmeißen. Aber ich glaube, dass schon ein stückweit versucht wird zu suggerieren Wir tun ja was. Das hat der Bundeskanzler den Unions-Ministerpräsidenten auch immer wieder gesagt, die gesagt haben Wir müssen mehr tun, wir müssen mehr und schneller abschieben, wir müssen die Grenzen dicht machen, wir müssen zurückweisen. Wir Straftäter müssen möglichst schnell wieder raus. Aber das reicht eben nicht. Was, was derzeit an Maßnahmen auf dem Tisch wird und vor allem Es dauert sehr, sehr lang. Nehmen wir die Drittstaatenregelung. Da liegt ja nun also die Auslagerung von Asylverfahren. Menschen, die in Deutschland Asyl wollen, aber deren Verfahren nicht mehr in Deutschland stattfinden sollen, sondern außerhalb der EU. Das wurde jetzt geprüft, da liegt ein Gutachten vor. Dieses Gutachten ist dick, da sind 24 Gutachter. Gehört worden. Manche fanden das eher umsetzbar, andere waren eher kritisch. Und das liegt nun da. Und dann sagen die SPD-Ministerpräsidenten geht ja gar nicht wirklich, ist ja auch rechtlich nicht umsetzbar. Und die von der Union sagen wieso Geht doch, ist rechtlich umsetzbar. Zwei Seiten gucken auf dasselbe Gutachten und kommen zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen. Ich glaube, die Wahrheit liegt in der Mitte. Rein rechtlich wäre es möglich, solche Asylverfahren auszulagern. Muss ja nicht Ruanda sein. Die Frage ist, ob man es politisch will. Und da habe ich nicht den Eindruck, beim Bundeskanzler und bei der Gesamtheit der 16 Bundesländer, dass die solche Maßnahmen wirklich wollen. Wir haben doch jetzt wirklich eine angespannte Lage in den Kommunen. Und wir haben vor allem drei Wahlen in Ostdeutschland im September. Da gucken Sie ja alle wie das Kaninchen drauf. Wie viel wird die AfD kriegen, wenn die Migration so hoch bleibt? Der wird die AfD weiter hochgehen. Und dann setzen sie sich hin und sagen Na ja, jetzt entwickeln wir mal Modelle, und das stellen wir euch im Dezember vor. Im Dezember 1 halbes Jahr, um Modelle zu entwickeln. Ich frage mich Muss das so lange dauern? Kann man das nicht ein bisschen schneller machen? Oder man ist offen und ehrlich und sagt, der Bundeskanzler möchte es eh nicht, Ich möchte das nicht. Und die SPD-Länder sagen auch, wir möchten das nicht und dann räumen wir das eben ab. Und das tun sie nicht, weil sie im Vorfeld der Landtagswahlen sich nicht blank hinstellen wollen. Wie muss man das dann jetzt einordnen, dass Bayern und Sachsen tatsächlich eine Protokollnotiz auch haben aufnehmen lassen, dass sie sich also nicht ausreichend berücksichtigt fühlten? Spielt das auch mit in das, was du uns ja eindrucksvoll erklärt hast? Also sieht man da auch Sachsen zum Beispiel. Ja, die Wahl am 1. September. Und wir wissen, was in Sachsen im Moment in den Umfragen los ist. Da könnten vielleicht am Ende nur drei Parteien im Parlament sitzen die CDU, die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht. Ja, so, so könnte es kommen. Und dann wird es schwierig mit einer Regierungsbildung. Es gehört ja nun mittlerweile schon fast zur Tradition, dass bei dem anschließenden Anschluss von MPX, die sich mit dem Thema Migration beschäftigen, Protokollerklärungen abgibt. Spanien würde ein deutlich rigidere Kurs einschlagen. Markus Söder würde das, wenn er könnte. Er kann nicht, denn er braucht die anderen 15 Ministerpräsidenten, aber auch die Bundesregierung. Er hat einen Fünf-Punkte-Plan. Ja, im Vorfeld der PK vorgelegt. Und dieser Plan, der ist wirklich recht harsch. Ich weiß nicht, ob das umsetzbar ist, aber das sind Maßnahmen. Zum Beispiel, dass man Gefährder und Straftäter sofort in Abschiebe-Arrest nimmt. Ich kann nicht sagen, ob das juristisch geht, dass man die staatlichen Leistungen für die Menschen, die hier Schutz begehrt haben, aber nachweislich kein Recht haben, weil ihr Antrag abgelehnt ist, dass man ihnen die Unterstützung, die staatliche, auf ein absolutes Minimum zusammenstreichen, dass man die Menschen in sogenannte Abschiebezentren bringt, wenn sie denn ausreisen müssen, dass sie sich nicht mehr frei bewegen können. Die Dänen machen das. Das klingt alles gut. Das könnte wahrscheinlich, wenn es denn möglich wäre, sehr schnell wirken. Die Frage ist, Ist das durchsetzt? Ist das politisch gewollt? Gibt es dafür eine Mehrheit in der Bevölkerung? Was machst du, wenn du, wie Markus Söder vorschlägt, Leute, die abgeschoben werden sollen nur noch 250 € im Monat kriegen? Kann ich davon leben? Ich mein andere Sachen weniger gestellt, Wohnungen, solche Dinge. Was schaffe ich da für ein Klima in der Gesellschaft? Heizt sich damit die Kriminalität an? So, und weil dieser sehr rigide Fünf-Punkte-Plan kein Gehör gefunden hat, selbst Unions-Ministerpräsidenten gesagt haben, Also ist das jetzt sinnvoll, am Tag vor der PK von der Seitenlinie einen solchen Plan reinzuwerfen? Mit niemandem abgestimmt. Die meisten kannten die noch gar nicht, der wurde über die Presse gespielt und dann haben die sich das angeguckt. Unser Ovo wie das ist ja mit der SPD nie zu machen und mit dem Bundeskanzler schon gar nicht. Und weil eben Markus Söder damit abgeblitzt ist, hat er sich geärgert. Er findet das zu Recht, was gestern besprochen wurde, nicht weitgehend genug, weil es vorerst keine Wirkung haben wird. Und deswegen eben die Protokollnotiz. Michael Kretschmer in Sachsen ist so unter Druck aufgrund der AfD, dass er eben auch zeigen muss So geht es nicht. Er hat sich gestern mit am schärfsten geäußert, wirklich richtig scharf. Und hat gesagt die Wolkenschieberei muss aufhören. Wir müssen endlich etwas tun. Ich glaube, das Bewusstsein, dass man etwas zur Begrenzung der Migration tun muss, ist ja auch da. Es ist halt nur alles so furchtbar schwierig. Bund, Länder, Gemeinden, Was du hier beschließt, Migration muss immer gekoppelt werden mit der EU. Wir sind ja hier nicht im luftleeren Raum. Die Briten können ja diese Drittstaaten-Regelung mit Ruanda nur probieren, weil sie auf EU-Recht jetzt keine Rücksicht mehr nehmen müssen. Und trotzdem hatten sie rechtliche Auseinandersetzungen. Es ist schwierig, es ist komplex und es gibt nicht die eine Maßnahme, sondern nur ein Maßnahmenpaket. Nick, danke für diese Ausführungen. Das Thema wird uns noch intensiv beschäftigen, da bin ich mir ganz sicher. Ich fürchte, möchte gern. Etwa 20 Kinder und Jugendliche schlagen auf einen 14-Jährigen ein, sehen sich dabei auch noch selbst und lassen erst von dem Kind ab als Passanten vorbeikommen. So passiert in Gera vor gut anderthalb Wochen, und laut Informationen der Bildzeitung haben alle Schläger afghanische oder syrische Wurzeln. Der Fall wurde aber erst jetzt publik. Und natürlich werden daher auch die Rufe nach den Konsequenzen lauter. Doch es gibt mal wieder ein Problem. Die Täter, die sind teilweise noch strafmündig. Also mit den bloßen Händen versucht der Jugendliche sich zu schützen. Doch seine Peiniger schlagen immer wieder zu. Gequält sitzt der 14-Jährige auf der Parkbank, fährt sich nicht zum Zweiten Stock den Bordstein irgendwann auf. Na und? Das ist halt einfach nur erschreckend. Und dann halt so dämlich sein. Das muss man auch sagen, die Scheiße noch zu filmen und dann noch zu verbreiten. Gegen insgesamt 20 Personen zwischen zwölf und 15 Jahren ermittelt die Polizei nun, sie sollen am Dienstag vor einer Woche an dem Angriff auf den Jugendlichen beteiligt gewesen sein. Wir haben unsere Schwerpunktermittlungen eingeleitet. In der Jugendstation hier in Gera ansässig. Dort befinden sich unter einem Dach die Jugendgerichtshilfe, die Staatsanwaltschaft und die Polizei. Wir versuchen dann insbesondere einen ganzheitlichen Ansatz zu finden, um der Sache Herr zu werden und auch den präventiven Charakter nicht aus den Augen zu verlieren. Dort sitzen wir an einem Tisch und reden dann über mögliche Konsequenzen und wie man mit Kindern umgeht. Das darf man nicht vergessen. Es sind Kinder und Jugendliche und auch die Politik fordert nun eine umfassende Aufarbeitung des Falles, bevor unser Rechtsstaat funktioniert. Wir müssen natürlich hart dagegen vorgehen und die Ursachen aufklären. Und dann muss man ergründen Woher kommt das? Wer war das? Wie war auch die Vorgeschichte? Ich will das überhaupt nicht schönreden. Wir werden auch ganz konsequent dagegen vorgehen, egal wer es wer diese Straftat begangen hat. Polizeilich in Erscheinung getreten sind die verdächtigen Jugendlichen bislang nicht. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen und das ist für uns in Gera. Guten Morgen Lutz! Wie laufen denn die Ermittlungen? Nun, es war ja relativ einfach für die Ermittlungsbehörden, weil diese Kinder, diese Jugendlichen, ja ihre Tat selber gefilmt und dann auch noch ins Netz gestellt haben. Es war relativ klar, dass die vier Täter aus der 20-köpfigen Gruppe, die dort eingeschlagen, massiv eingeschlagen haben, dass die zwölf oder 13 Jahre alt sind. Und das bedeutet eben einfach, dass sie strafrechtlich nicht zur Verantwortung zu ziehen sind. Da ist nichts zu machen. Die Polizei hat uns auch gesagt Das funktioniert ja nicht mal, ich kann ja nicht mal einen 12-Jährigen einfach aufs Revier einladen und dort oder vorladen und dort vernehmen. Das sind in diesem Kindesalter wirklich komplexe Vorgänge. Es ist ja erläutert worden, es gibt hier in Gera zumindest eine Schnittstelle, wo also die Jugendhilfe, wo Berater zusammen mit der Staatsanwaltschaft dann mit diesen Kindern reden sollen. Im Prinzip muss man ja schon davon sprechen, dass sie irgendwie erst mal sozialisiert werden sollen. Also wenn man überhaupt keinen Bewusstsein hat, dass dieses wirklich abstoßende Video nun auch noch Klicks bringt, wenn man weiß, man schickt die Minderjährigen nach vorne, weil die dann nicht zur Verantwortung zu ziehen sind und die 15-Jährigen filmen das Ganze ja, dann muss man sehen, dass da also zu unserer Rechtsordnung wirklich kein Verhältnis existiert. Die Stadt muss nun sehen, das ist ein Brennpunktviertel. Das Ganze ist auch nicht zum ersten Mal passiert. Es gibt doch auch Rivalitäten mit Deutschen. Also das ist ein Thema, das wird bleiben. Aber jetzt zu fordern, nun das Strafmaß auf zwölf runterzusetzen, wie es die AfD macht, das ist glaube ich in kurzer Zeit nicht umzusetzen. Lutz, danke dir! Es lief in den vergangenen Monaten nicht gerade gut für den US-Präsidenten. Zu häufig erwischen die Kameras Joe Biden klapprig oder abwesend. Allen Unkenrufen zum Trotz ist der 81-Jährige nun aber wieder in den Umfragen im Aufwind. Sogar bei Fox News liegt er nach einer aktuellen Erhebung deutlich vorne. Das ist erstaunlich, weil der konservative TV-Sender ja eigentlich als Trump nah gilt. Und das eine Woche vor dem mit Spannung erwarteten ersten TV-Duell der beiden Konkurrenten. Mehr von unserem US-Korrespondenten Michael Weber neun Tage vor dem TV-Duell zieht sich Biden zurück zum kurzen Durchatmen an der Küste. Dann fünf Tage Klausur mit seinen Beratern in Camp David. Donald Trump hatte zuvor noch mal ganz groß ausgeholt. Er sieht sich vorne. Die Umfragen schienen ihn zu bestätigen. Trump lästert über den Präsidenten. Dabei werdet ihr euch das TV-Duell anschauen. Er wird da so auf Droge sein, so auf Droge. Denn anders würde der vom Alltag gezeichnete Präsident es mit ihm, Trump, ja auch gar nicht aufnehmen können. Nur ein Aufgeputschter Biden hätte also eine Chance. Hört sich an, als ob sich da jemand eine Entschuldigung zurechtlegt für den Fall, dass es für einen selbst nicht so gut läuft. Und jetzt der Schock. Erstmals seit Oktober führt der Amtsinhaber in den Umfragen des konservativen TV-Senders Fox bei den 50 Trump nur noch 48 %. Dramatischer Stimmungsumschwung demnach in der Mitte bei den unabhängigen Wählern. Im Mai führte Trump mit zwei Prozentpunkten in dieser Gruppe jetzt Biden mit 9 %. Ein Erdrutsch auf Social, poltert Trump. Die letzte Fox News Umfrage ist Müll. Sie haben parteiische Demokraten, freundliche Wähler befragt. Für Joe Biden aber ist es ein Hoffnungsschimmer. Auch dass immer mehr Amerikaner ihre wirtschaftliche Situation inzwischen besser einschätzen, könnte dem Amtsinhaber zugute gekommen sein. Aufgeschreckt von den gebrechlichen Auftritten des Amtsinhabers schwand der Glaube an Joe Biden. Aber inzwischen gibt es auch immer mehr Berichte über geistige Unzulänglichkeiten, Erinnerungslücken und Aussetzer von Donald Trump. Und wenn jetzt tatsächlich die Amerikaner spüren, dass es ihnen wirtschaftlich besser geht Die Löhne steigen seit einem Jahr schneller als die Inflation, dann sollte man den alten Mann im Weißen Haus nicht vorschnell abschreiben. Wir bleiben allerdings in den USA, denn eine der großen Hollywoods ist tot. Donald Sutherland starb im Alter von 88 Jahren. Der gebürtige Kanadier wurde mit der Fernsehserie MAS*H und Filmen wie Die Tribute von Panem oder Das dreckige Dutzend weltbekannt. 2017 bekam Donald Sutherland den ersten Oscar für sein Lebenswerk. Sein Sohn Kiefer Sutherland sah aus der Action-Fernsehserie 24, würdigte ihn als einen der wichtigsten Schauspieler in der Geschichte des Films. Die Düsseldorfer Altstadt ist ja auch bekannt als die längste Theke der Welt. Doch diese hat in den vergangenen Tagen ordentlich Probleme bekommen. Wenn das dann so viel getrunken wird, damit hat wohl keiner in den Kneipen gerechnet. Es gab einfach auf einmal kaum noch Bier. Greta Wagner versucht das mal zu erklären. Die längste Theke der Welt. Und dann wird das Bier knapp. Klingt nach einem Albtraum, ist aber genauso passiert. Die Fußballfans haben so hart gefeiert und noch mehr getrunken, dass Kneipenwirt Peter Klinkhammer ordentlich ins Schwitzen gekommen ist. Es war verdammt knapp. Ich mache das seit 1996 und so knapp war es wirklich noch nie. Also normalerweise. Wir helfen uns hier. Auch wenn man natürlich Konkurrenz ist. Aber es kann ja jedem passieren und dann hilft man dem Kollegen. Aber es hat ja alle das gleiche Problem. Deshalb könne man sich auch nicht helfen. Zehn Hektoliter a 5000 Gläser Bier sind hier allein am Sonntag über die Theke gegangen. Das hat bei allen Kneipen in der Altstadt für Bierknappheit gesorgt. Die Schuldigen sind schnell gefunden. Was sagt ihr zu eurer Verteidigung? Ich habe keine Verteidigung. Wir trinken und trinken und trinken. Das ist die Euro. Ich kann mich erinnern, dass wir für die Party und für den Fußball, also Bier und Fußball ist ein gutes Beispiel. Schmeckt fantastisch hier. Super Tropfen, super Zeit. Hier ist es großartig und ich kann einfach nicht abwarten, noch mehr zu trinken. Und sie trinken und trinken und trinken. Engländer, Schotten, Österreicher, Franzosen und so viele mehr. Aber welche Fans sind trinkfest? Das war dann schon die Österreicher, weil die haben dann auch entsprechend Schnaps dazu getrunken. Das Kalter Hopfengetränk ist und bleibt aber der Liebling der Fußballfans. Man kann es ihnen ja nicht verdenken. Das deutsche Bier, das schmeckt einfach fantastisch. Und genau das haben wir die Fußballfans in den letzten Tagen hier gezeigt. Sie haben es fast leer getrunken. Aber eins ist klar Genau das wird nicht mehr passieren. Bis auf den Rest der Europameisterschaft ist man hier in Düsseldorf jetzt bestens vorbereitet. Und zwar mit zehn Fässern Bier auf Reserve. Na dann Prost, Dass man kein Fußball guckt. Man kommt nicht dran vorbei, allein durch die ganzen Fahnen und Autokorso am Fahrrad. Nein, das ist schon die halbe Miete von unserer Fahne. Sie sind auf jeden Fall überall und zeigen Es ist Fußballeuropameisterschaft. Wir haben eine kleine Flaggen Urkunde und vor allen Dingen auch Benimmregeln für die Autokorsos. Stellt das Ganze vor. Wir schauen erst mal auf den ganz Unproblematischen. Das ist das hier. Einfach schlichtes Schwarz Rot Gold. Das darf grundsätzlich jeder aufhängen bei sich. Zu beachten ist dabei nur, dass die Würde der Fahne oder Flagge nicht verletzt wird, das heißt auf dem Kopf sollte man sie nicht aufhängen. Dann ist es noch so, dass im Zweifel mal ihren Vermieter fragen müssten, wenn Sie da Größeres planen und auch schauen sollten, dass sie die Bausubstanz nicht beschädigen oder den Nachbarn irgendwie belästigen, weil durch die Fahne die Pflanzen vom Balkon geweht werden. Hauseigentümer sind ein bisschen freier, die dürfen auch einen Fahnenmast bei sich aufbauen, wenn sie das möchten. In einigen Bundesländern brauch man dafür nur eine Baugenehmigung. Problematischer wird das Ganze allerdings, wenn dann in der Mitte der Fahne sich eine Flagge befindet. Das schauen wir uns jetzt mal an das ist nämlich dann entweder die Bundesdienstflagge, das ist hier mit dem etwas muskulösen Tier oder eben hier die Bundeswappenflagge. Und diese Flaggen, die dürfen nur verwendet werden von staatlichen Stellen, also quasi von Repräsentanten des Staates. Die darf ich mir nicht einfach an meinen Fahnenmast im Vorgarten aufziehen. Wobei es dann auch da wieder ein paar Ausnahmen gibt. Da kommen wir gleich. Das gleiche gilt übrigens auch für die Länderflaggen. Da haben wir zum Beispiel die von Niedersachsen, die verwendet zum Beispiel auch Schwarzrotgold und dann eben mit dem Landeswappen in der Mitte. Das kann ziemlich teuer werden. 1.000 € für diese Ordnungswidrigkeit. Wenn man das ungerechtfertigt verwendet. Aber es gibt eben Ausnahmesituationen, jetzt wie während der Europameisterschaft. Dann wird dann auch mal ein Auge zugedrückt, wenn man entweder die Erlaubnis hat oder wenn auf den ersten Blick zu sehen ist, auch für Laien, dass es ich keine staatliche Stelle bin, wenn ich es zum Beispiel am Gartenzaun aufhänge, dann werden dann doch mal beide Augen zugedrückt, zumindest solange das Fußballturnier noch läuft. So viel also zu Flaggen und zu Fahnen. Jetzt schauen wir uns mal ein weiteres, beliebtes und mittlerweile ja schon zur Tradition gewordenes Ritual an und das ist der Autokorso. Ist der jetzt eigentlich verboten oder erlaubt oder geduldet? Und das ist gar nicht so einfach zu sagen, denn grundsätzlich kann man sagen, es wird geduldet. Allerdings eigentlich ist es verboten, mit dem Auto unnötig herumzufahren, dabei unnötigen Lärm zu machen, dabei vermeidbare Abgasbelästigungen zu verbringen oder eben unnötig hin und her zu fahren in einer geschlossenen Ortschaft. Also all das, was man eigentlich macht beim Autokorso, kann ganz schön teuer werden. Sie sehen hier die Bußgelder, aber in Sondersituationen wird das Ganze eben geduldet. Und das gilt zum einen für Fußballturniere, das gilt aber auch für Hochzeiten. Das Ganze wird geduldet, allerdings nur, solange niemand geschädigt wird, niemand gefährdet wird. Dann wird das Ganze ziemlich schnell unterbrochen. Man sollte es also nicht übertreiben. Bei aller Freude mit dem Autokorso und welche Punkte es dabei dann zu beachten ist, Schauen wir uns jetzt mal an Der erste und wichtigste Punkt Kein Alkohol am Steuer. Da gibt es tatsächlich kein Pardon für den Fahrer oder die Fahrerin am Steuer. Angeschnallt muss ich auch werden, solange es nicht in Schrittgeschwindigkeit vorangeht. Und meistens geht es ja schneller voran. Der Fahrer muss freie Sicht haben und muss auch ordentlich hören können. Das heißt, zu groß dürfen die Flaggen nicht sein, die da geschwenkt werden, denn er muss einen Sicherheitsabstand wahren, damit es keine Unfälle gibt. Und schließlich dann kommen wir noch zu den Passagieren Das Auto darf nicht überbesetzt sein. Wenn es nur für fünf Leute zugelassen ist, dann dürfen halt auch nur fünf Leute rein. Die wiederum dürfen sich nicht so weit hinaus lehnen, die dürfen auch nicht auf dem Dach Platz nehmen oder auf der Motorhaube oder mit allzu langen Fahnen hinaus schwenken, weil dadurch könnten eben Fußgänger oder Fahrradfahrer gefährdet werden. Deswegen ist es verboten. Und auch bei dem Lärm sollte man sich einigermaßen im Zaum halten, wenn es denn möglich ist. Immerhin Vuvuzelas sind ja momentan nicht mehr so angesagt bei den Fans. Tja, und über diesen ganzen Punkten da sollte man natürlich auch nicht die Freude und den Spaß vergessen. Aber eigentlich geht es ja nur um gesunden Menschenverstand, den man bei aller Freude dann doch jederzeit walten lassen sollte. Das sagenumwobene Stonehenge in England, gestern von Klimaaktivisten noch beschmiert, erfüllte der altehrwürdige Steinkreis nun wieder seine Jahrtausende alte Aufgabe. Kurz nach sechs Monaten bei perfektem Wetter den Aufgang über dem rund 5000 Jahre alten Steinkreis aus der Jungsteinzeit. Stonehenge gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen Großbritanniens, die selbst Giganten sind exakt auf den Stand der Sommer und Wintersonnenwende ausgerichtet. Viele Mythen ranken sich um das Steindenkmal. Schriftliche Überlieferungen aus der Vergangenheit gibt es nicht. Aber wie man sieht, auch heutzutage begeistern und berühren die Sonnenaufgänge über dem Monument die Menschen noch immer. Sommersonnenwende. Es wird auch Zeit für Sommer. Hier und pünktlich. Gut, heute durch den Tag müssen wir noch durch. Aber ab gut. Übermorgen geht es dann wirklich los. Oder vielleicht überübermorgen. Nein, nein. Am Sonntag ist es für alle schön, am Samstag auch schon überwiegend wirklich nur noch einige Schauer unterwegs, aber heute noch mal turbulent. Aber da bekommen wir wirklich sehr schönes, sonniges Sommerwetter, vor allem auch ruhiges. Aber die Hitzewelle in Südeuropa dauert weiterhin an Rom bekommt heute nochmals heiße 37 Grad, Athen 36 und man sieht auch schön anhand der dunkelroten Einfärbung, wie sich eine Hitze Glocke sogar bis nach Ungarn ausgebreitet hat. Und in unserem Osten wird es zwar nicht ganz so warm, aber doch wärmer, allerdings halt auch schwül warm und vor allem dann von München über Dresden bis in die Lausitz nach Berlin Brandenburg mit 25 bis 30 Grad deutlich kühler bleibt es dabei an der Nordsee mit um die 17 Grad maximal. Und auch generell in unserem äußersten Westen wird es nicht ganz so warm. Und allerdings muss man auch sagen es werden sich zum Teil erneut, ja doch zum Teil kräftige Schauer schon am Vormittag ausbreiten, in Baden, Württemberg und Hessen zunächst und dann werden diese weiter bis nach Nordbayern wandern und nach Thüringen und Sachsen. Und am Nachmittag erreichen diese dann sogar auch Berlin, Brandenburg und später auch Mecklenburg Vorpommern. Und in der schwül feuchten Luft können sich dann von Bayern über das Erzgebirge und auch bis zur Ostsee erneut Superzellen bilden. Heißt also mit erheblichen Niederschlagsmengen und vor allem auch Sturm und Orkan artige Böen, die dazu unterwegs sein können, regional auch heftiger Platzregen, der möglich ist mit bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit von der Nordsee bis Rheinland Pfalz wird es auch unbeständig sein, aber hier fallen die Niederschläge deutlich moderater aus. Morgens schaut und gewittert es dann wie gesagt nochmals im Süden und Westen, aber wirklich nicht mehr so stark. Und im Norden und Osten wird es schon freundlich. Und das ist dann auch der Trend für die kommenden Tage, also ab Sonntag wird es sommerlich warm und einfach nur ja, richtig schön sonnig, beide Wetter. Na ja, hoffen wir mal das Beste oder der Ich sage jetzt schnell was wir vergaßen, Das hat ja schließlich begonnen gestern. Das hast du ja gestern fast recht.

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