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    Etwa 55.000 Geldautomaten gibt es in Deutschland. Und kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo einer in die Luft fliegt. In der vergangenen Nacht (13.02.2024) ist es wieder einmal passiert – dieses Mal in Thale.

    In der Nacht zum Dienstag hatten Unbekannte einen Geldautomaten in der Volksbankfiliale im Erdgeschoss des Gebäudes gesprengt. Türen, Fenster und die komplette Einrichtung der Filiale seien zerstört worden. Der Schaden wird auf bis zu 150.000 Euro geschätzt. Wie viel Geld die Täter erbeutet haben, ist weiterhin unklar.

    Die Polizei sucht nun Augenzeugen, die Angaben zur Tat oder den Tatverdächtigen machen können. Wer einen dunklen Pkw-Kombi, vermutlich der Marke Audi, vor, während oder nach der Tat gesehen habe, könne sich mit sachdienlichen Hinweisen an die Polizei im Harz wenden: 03941 – 674 0. Auch jede andere Dienststelle nimmt Hinweise entgegen.

    #polizei #kriminal #geldautomat

    Die Täter kamen gegen 2 Uhr nachts. Anwohner hörten nur einen lauten Knall. Der Bankautomaten-Überfall muss perfekt geplant gewesen sein. Die Täter flüchteten unerkannt mit dem Auto. Der Volksbank-Filiale in Thale entstand ein Schaden von bis zu 150.000 Euro. Die Polizei bittet um Mithilfe. Wir brauchen Zeugen, die Angaben machen können zu möglichen Tätern und zum Tathergang. Oder auch zu einem dunklen Pkw der Marke Audi. Allein 2022 erbeuteten Täter in Deutschland so Bargeld in Höhe von rund 30 Mio. Euro. Jeder Tatort ist gut ausgespäht. Die "Sprengkommandos" kommen fast immer nachts. Und sind meistens sofort auf dem Fluchtweg in die Niederlande, wo die mutmaßlichen Auftraggeber sitzen. Farb-Bomben, die die Geldscheine einfärben, sollen und können abschrecken, kosten aber 10.000 Euro pro Gerät. Die Banken setzen inzwischen auf massivere, mechanische Schutzvorrichtungen an den Automaten. Heißt, dass die Sprengladung nicht bis ins Gerät reingeschoben werden kann. Sondern nur von außen angebracht werden kann. Das macht die Sprengwirkung kleiner. Banken und Versicherungen suchen permanent neue Lösungen. Eine gibt es z.B. in Vockerode. Hier hat sich ein Unternehmen darauf spezialisiert, transportierbare, aus Beton gegossene und mit Stahl verstärkte Umhausungen für Geldautomaten zu bauen. Die tonnenschweren Pavillons gelten als sehr sicher. Der Beton selbst ist rechteckig. 16 Zentimeter dick, die Wände. Die Trennwand in der Mitte ist auch 16 Zentimeter dick. Und die Decke hat sogar 20 Zentimeter. Der erste Pavillon wurde vor 4 Jahren in Vockerode gebaut. Mittlerweile sind es Hunderte. Die Auftragsbücher für die 40 Beschäftigten sind randvoll. In Thale hat das Landes-Kriminal-Amt Spuren gesichert.

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