Die Geschichte hinter Möve Bikes – Tradition trifft Moderne

Höhen und Tiefen eines Fahrradherstellers

Die Marke Möwe wurde 1896 gegründet und produzierte bis 1961 Fahrräder.
Das Cyfly-Antriebssystem nutzt die Kräfte des Radfahrers, um ein sanftes Drehmoment zu erzeugen.
Die Vermarktung des Cyfly-Antriebssystems war eine Herausforderung, da es einen speziellen Rahmen erforderte und Fahrradhersteller zögerten, diesen einzusetzen.
Möwe Mobility entschied sich schließlich, sich auf die Entwicklung von e-Bikes zu konzentrieren. Möwe Bikes hat sich erfolgreich als E-Bike-Hersteller in der Nische positioniert, indem es hochwertige Räder mit Narbenantrieb, Piniongetriebe und Gatesriemen herstellt.
Das Unternehmen hat aus den Herausforderungen der Rahmenproduktion gelernt und eine Technologie entwickelt, um einen Teil der Wertschöpfung wieder nach Europa zu holen.
Nachhaltigkeit und regionale Produktion sind wichtige Aspekte für Möwe Bikes, um die Fahrradindustrie zu verbessern und Produkte mit neuen Technologien zu entwickeln.
Möwe Bikes kündigt ein neues leichtes Trekkingbike an, das auf der Webseite des Unternehmens vorgestellt wird.

[Musik] so herzlich willkommen zum fitbikes Podcast heute haben wir einen Gast wieder mal also heute dürft ihr mal auch wieder mit wem anders vorlieb nehmen nicht nur mit Max und mit mir heute haben wir den Tobias da Tobias grüß Dich ja sei gegrüß Basti hi Tobias du bist eigentlich kein Unbekannter mehr bei uns im fitbikes Universum wir haben vor en Jahren mal ein Video mit dir gemacht das war das erste damals und da ging es um Möwe möwebikes damals noch und da habt ihr ein spannenden Antrieb entwickelt da kommen wir auch gleich dazu aber Stelle ichich doch noch mal kurz vor für die Leute die jetzt wirklich hier zuhören und keine Ahnung haben wer du bist ja mein Name Tobias spröte bin Geschäftsführer von der Firma Möwe mobility GmbH 43 Jahre alt verheiratet drei Kinder m schöne family komme hier aus Thüringen Mitteldeutschland das ist so an der wenn ich jetzt hier rausgucke ehemalige sehe ich die inner ehemalige innerdeutsche Grenze bin eigentlich von Hause aus Ingenieur also hab 2003 mein Abschluss gemacht im Bereich Produktentwicklung Konstruktion und dann relativ zügig 2008 in die bikebranche gekommen wir haben damals für für ein großen elektroantriebshersteller mit B am Anfang und Osch am Ende äh die die ersten externen Akkus entwickelt also wir haben die gehäuseentwicklung gemacht nach IP67 also Wasser Spritzwasserschutz etc und habe dann schon gemerkt Mensch wenn so ein großer Player in den Bereich einsteigt dann wird sich da in den nächsten Jahren was bewegen und das ist ja tatsächlich so gewesen ich habe dann 2011 mein mein Ingenieurbüro gegründet wir waren im Bereich Automobile Konstruktion unterwegs und haben dann sozusagen in der biau abends am Feierabend so ein paar Konzepte entwickelt wie wir gegebenenfalls mit einer traditionsreichen Marke die damals brachlag mit der Möwe zweitälteste Fahrradmarke gegebenenfalls wieder in die bikebranche eintreten können ja das das mal so ganz kurz als Mini Abriss von von meiner von meinem Lebenslauf ja du sagst ja Möwe war ja schon eine sehr Traditionsmarke eigentlich damals weißt du ungefähr noch das Gründungsdatum von dem WE ich habe ich habe noch so im Kopf dass da wirklich so es gibt so so Zeichnungen oder sowas von von Rädern noch wo lö drauf stand das ist ja schon uralt gewesen ja das ist tatsächlich 1896 also unsere Recherchen nach war 1894 nur noch Diamant vor uns sozusagen also Diamant ist eigentlich die älteste Fahrradmarke Deutschlands und das Unternehmen ist hier damals aus so einem strickwarn Kombinat hervorgegangen oder aus so einer Strickwaren Firma das hat war damals in der Zeit wohl so üblich und ist dann als als Möwe gebrandet worden und tatsächlich bis 1961 wurden hier am Standort Fahrräder gebaut in millionenröße also wenn man das jetzt mal summiert und waren bis zu 5000 Mitarbeiter hier am Standort tätig es wurde hier alles also vom B auf die Reifen wurde das komplette Fahrrad hier produziert also Sattel einschließig Sattel etc pp und das war schon eine ganz schöne Wertschöpfung zum damaligen Zeit und 18 1961 das hing mit dieser DDR Geschichte zusammen hat die DDR Regierung dann einfach beschlossen okay es gibt in der DDR nur noch drei Fahrradmarken Möwe gehört nicht dazu also das war dann Mifa die IFA und Diamant die durften sozusagen weiter existieren und hier der Standort wurde geschlossen die ganzen Maschinen fahrradmaschinen die wurden dann nach Sangerhausen zur Mifa geschoben und am Standort hier die die Menschen die die Fahrräder bisher produziert haben haben dann eine Ausgleichs Produktion bekommen so nannte man das damals und die durften dann die Sitze für die wardbgs das ist so eine alte äh so eine alte ähm Automarke hier in der DDR gewesen durften dann die Sitze bauen und auch für die lkw-sitze und so gab’s dann so eine Art ausgleichsproduktion die Mitarbeiter hatten dann alle weiteren Job und damit war das Thema Fahrräder hier am Standort Mühlhausen seit 1961 Geschichte ja das ist eigentlich schade gell wenn solche traditionsreichen Marken dann irgendwann mal aufgeben müssen ja das äh aber das sind politische Entscheidungen gewesen damals das war so und ja ich habe dann 2000 2008 als ich das Projekt für Bosch gemacht hatte hatte ich dann so ein bisschen Markenrecherche gemacht weil ich hatte in meinem Studium ähm auch alte pergamentzeichnung in dem in dem Werk wo ich tätig war sozusagen gefunden von dem möwädern habe mich dann in die Geschichte ein bisschen reingefuchst und habe dann gesehen dass die die Marke sozusagen nicht weiter genutzt wird und hab die 2011 auf mich angemeldet und da kam dann so diese erste Idee Mensch vielleicht können wir denn hier wieder was mit der Marke veranstalten und so ging das dann seit 2011 eigentlich weiter ihr habt ihr dann am Anfang eigentlich schon ziemlichen Aufschrei in der Fahrradbranche eingebracht zeig ich jetzt mal dass ihr ihr habt einen Antrieb entwickelt den den sfly der ja schon sehr speziell war um was handelt sich da genau also das ich greif da noch mal bisschen vor um so ein so eine Art kliffhänger zu bringen also wir haben ja 2012 haben wir mit dem hatte ich die Marke und wir haben uns dann so ein bisschen orientiert okay das wird in Elektrobereich gehen ähm wir haben da mit der Firma clean mobile kennt kein Mensch mehr ähm das war einer der ersten elektroantriebshersteller sozusagen in Deutschland kennt man jetzt tatsächlich dieses Derivat ist jetzt bei teq sozusagen also TQ ist sind diejenigen die dieses Produkt sozusagen so von Grund auf weiter genutzt haben und jetzt auch in sehr spannenden Mittelmotoren einsetzen und wir haben dann einfach festgestellt was heißt festgestellt wir haben dann im Laufe des Projektes wir wollten so eine zu der damaligen Zeit waren diese Retro Bikes ganz innen und wir wollten so ein so ein Retro E-Bike mit diesem schicken Antrieb machen mit diesem mit diesem clean mobile Antrieb und die sind dann leider insolvent gegangen und wir standen dann da äh hatten fast ein fertiges Fahrrad aber kein Elektroantrieb mehr und ähm bin dann auch auf Bosch zugegangen aber da war einfach kein reinkommen weil man mit so kleinen Stückzahlen wir haben wirklich sehr konservativ geplant mit 500 Stück im ersten Jahr wollten wir produzieren äh da sind wir einfach bei Bosch nicht reingekommen und wir waren aber zu der Zeit schon hier no zumindest in der Lokalpresse in Ostdeutschland waren wir ganz gut unterwegs und da ist und jetzt kommt eigentlich der der Punkt zu diesem cifly der ist ein Erfinder aus Leipzig auf uns aufmerksam geworden und der hatte auch persönlich so ein bisschen mit der Marke Möwe zu tun sein erstes Rad waren möwerad und er kam dann mit einer pergamentzeichnung auf unds zu mit einem riesen Getriebe System also alles wirklich per Hand gezeichnet total ausgetüftet und der hatte dann noch so ein Holzmodell dabei also total crazy und dann hat er uns an dem Holzmodell sozusagen über Gewichte dargelegt wie seine Erfindung funktionieren könnte und wir haben dann wir haben dann sozusagen ähm uns das System digital mal aufgerissen haben das also in CD Daten übermittelt und mein Kumpel und Mitgründer der markus hat es dann durchgerechnet und wir sind da tatsächlich zu dem Punkt komm mensch das ist ein ganz spannendes System ähm ja in der Technik sagt man Drehmoment Wandler der also für die Biomechanik des Radfahrens vielleicht ganz spannend sein könnte und dann haben wir uns mit dem Erfinder geeinigt der wusste der war zu der Zeit schon annäherend 80 er hat gesagt mensch Leute ich kriege das hier sowieso nicht mehr auf die Kette komm her ich will noch mal ein bisschen mit meiner Frau in Urlaub fahren und wir haben uns auf ein paar Euro geeinigt sozusagen der hat sich gefreut und wir haben ihm dann gesagt pass auf wir bringen das Produkt an Markt und dann haben wir aus einer Riesenmaschine also es war am Anfang hättest du das niemals an Fahrrad schrauben können weil das einfach ein großer Klumpen von getriebestruktur war äh und dann haben wir sozusagen in der ersten iterationsschleife das ganze miniaturisiert und das dann an Fahrrad gebracht wir haben dann wirklich auch einen Rahmen gekauft den auseinander geflext das da eingeschweißt und dann die ersten Prototypen Test gemacht und gemerkt Mensch da ist was dran und das ganze dann weiter verfolgt und dann ist das so groß geworden also wir haben das ja eigentlich nebenbei während des Ingenieurbüros Abend zum Feierabend gemacht und dann haben wir irgendwas gesagt Mensch wir können das Büro auch nicht so stark belasten wir machen eine Ausgründung ne und dann sind wir zu verschiedenen pitchveranstaltung gefahren und haben das hier in der Region sehr erfolgreich gelancht auch mit diesem ersten Prototyp und haben dann Geldgeber eingesammelt mit denen wir dann die nächsten Prototypen finanziert haben ne und so ist das dann entstanden dass wir dann innerhalb von 3 Jahren aus diesem Mega riesengetriebe an ein Fahrrad anschraubbares System gemacht haben und sind dann 2017 mit dem System sozusagen marktreif gewesen ja wollten das eigentlich ursprünglich so wie das z.B pinion gemacht hat als reiner Komponentenhersteller vertreiben sind dann bei großen Fahrradherstellern schnell abgeplitzt sozusagen weil die einfach gesagt haben mensch das ist ganz nett aber uns zu riskant unsere Produktplanung die läuft eh im dreiahren Voraus m macht das irgendwie anders und dann haben wir eigentlich rings um dieses Getriebe noch ein Fahrrad entwickelt und gebaut und sind dann 2017 mit den ersten mit den ersten nullsien sozusagen in Markt reingegangen und das war so der Startschuss für diese für diese sflight Technologie ja vielleicht dazu noch ein paar Sätze also das System ist sehr clever durchdacht von dem von dem ursprünglichen Erfinder das ist einfach die Kräfte des Radfahrers in den Segmenten du weißt ja selber als Radfahrer du trittst da in gewissen Bereich reichen gibst du deine Kraft rein und da hat das System einfach mehr Drehmoment generiert aus deiner eigenen Kraft und das führte halt dazu dass du so eine Art Kick ich glaube du bist es ja auch mal gefahren Basti ne dass du so eine Art Drehmoment Kick hattest in gewissen trittbereichen und das hat so eine ganz sanfte unterstützungswirkung gehabt im im mechanischen Segment ne und ja wir sind dann in Markt eingetreten haben dann ein paar hundert pro Jahr verkauft von den Bikes sind aber nie so an den Punkt bekommen wie man so schön sagt aus dem wirtschaftlichen Bereich Break Even also es war einfach nicht möglich diese hohrenten Entwicklungskosten und auch dann nachfolgend diese Markteinführungskosten also muss ja als No Name so ein Produkt auch irgendwie branden dann haben wir auch noch mal Fremdkapital aufgenommen was dann auch im Nachhinein unser riesen Problem geworden ist äh weil wir dann mit diesen Banken letzten Endes dann auch an den Punkt gekommen sind dass wir irgendwann auch den Kapitaldienst leisten mussten den wir nicht leisten konnten we nur ein paar hundert Einheiten verkauft haben jährlich s dass wir dann am Ende des Tages für uns die schwere Entscheidung treffen mussten okay technisch funktioniert es fahren schon knapp 1000 Leute mit den Systemen hier in Deutschland rum ähm aber es wird so wirtschaftlich niemals zu einem Erfolg führen weil uns parallel das muss man auch fairerweise sagen der E-Bike Markt massiv links überholt hat ne also das ist das ist ja ein Grund ist ich glaube auch ein anderer Grund ist eben auch dieses dieses Thema mit was du vorhin schon angesproch h mit pinion das ist wenn du an den Fahrradhersteller rankommst und du kannst nur dein System verkaufen ist es glaube ich einfacher auch von der Kalkulation her wenn du jetzt da natürlich noch ein ganzes Rad außen rumbauen musst dann kommen da noch ganz andere Kosten auf dich zu und das ist eben genau das Problem ja genau das haben auch selbst die die FKG die Fremdkapitalgeber total unterschätzt ne also die waren ja an dem Punkt sind die sozusagen eingestiegen als wir noch als Komponentenhersteller auftreten wollten auch mit großen Summen also das waren dann schon siebenstellige Größenordnung Nied siebenstellig und dann mussten wir als wir gemerkt haben wir kommen als Komponentenhersteller nicht weiter über große Fahrradhersteller ähm mussten wir irgendwie eine eine folgestrategie entwickeln und das führte dann wie du genau richtig sagst dazu dass wir eigentlich vom komponentenentwickler oder komponentenvertrieb in Richtung fahrradvertrieb gehen muss und das hat natürlich noch mal dazu geführt dass viel mehr kosten aufgetreten sind ja und die Geldgeber haben dann natürlich auch gesagt okay ihr müsst jetzt mit den Mitteln klar kommmen die wir euch bereitgestellt haben und dann haben wir das so auf schmalen mit dem schmalen Taler in Anführungszeichen das waren alles also ich habe da mega Respekt davor das sind alles riesige Gelder gewesen äh mussten wir das äh über die Marke sozusagen branden und das war einfach nicht äh nicht machbar ne und ja wir haben dann einfach die die die Reißleine gezogen äh und an dem Punkt 2020 habe ich dann gesagt okay wir lieben Fahrräder wir sind eigentlich mit Herz Blut sozusagen Entwickler die sich jetzt seit mehreren Jahren mit der Fahrradbranche beschäftigt haben äh was können wir machen um mit der Marke weiterzukommen ja ja für die die es vielleicht nicht wissen also W wenn man was du gerade schon angesprochen hast pinion z.B ist ein Getriebe was einen extra Rahmen erfordert oder eben auch euer System das erfordert ein extra Rahmen das heißt du musst beim Hersteller bitsteller werden sozusagen dass der sagt hey ich baue das mal an meine Rahmen h genau so ist dann hast du den dann hast du die Chance dass du sagst du kannst nur dieses Teil verkaufen und das ist eben genau das das Thema pinion hat es damals geschafft dass es paar Hersteller gab die da eben mit eingestiegen sind und die gesagt haben okay wir wir nutzen euer eure Schaltung und da bauen wir extra Rahmen dafür das waren nie die Riesen Stückzahlen wie sie bei bei normalen kettenschaltungenchaltungen zu Tragen kommen aber es waren immer so dass so also wir hatten sie ja auch bei Stevens mit drinnen dass du halt so eine gewisse Stückzahl an an premiumrädern dann hattest die eben dieses System drin dafür mussten extra Rahmen gebaut wden ja klar und die die Jungs von pinion da zieh ich auch mein Hut die haben die sind die sind auch Türklinken putzen gegangen ne die sind erstmal bei den absolut kleinen Fahrradherstellern gewesen und haben sich da bei denen etabliert und dann haben Sie dann die ersten größeren für sich gewinnen können Hartje war dann mit gleich relativ früh mit dabei und dann sind die in dritt gekommen haben dann auch die Serie die C-Serie nachgelegt wo die wo die Einkaufspreise noch mal deutlich optimiert waren und dann sind die eigentlich so richtig in die Massenproduktion gekommen und ja das zeigt einfach das möglich ist als als technisch Startup da was zu machen ja und da kann ich immer nur wieder meinen Hut ziehen vor all denen die dieses Risiko eingehen und dann versuchen oder das auch schaffen und wo PIN jetzt mit der MGU steht was mir alle ne absolut ja sie haben es halt jetzt geschafft wirklich als großer Player W zu werden es ist allerdings immer noch so dass Du weil Du dafür diese extra Rahmen brauchst und die nicht in so großer Serie verkauft werden die Räder tendenziell immer ein bisschen teurer sind als der normale vollkommen Rahmen sie der jetzt Hal universell einsetzbar ist volktig du siehst es ja auch meistens in in Rädern die jetzt auch jetzt z.B bei bei Nikolai oder sowas wo sie drin sind das ist ja tendenziell der Einstiegspreis e schon relativ hoch also es ist aber es ist trotzdem so ja du brauchst eben dafür den extra Rahmen gut cfly ist dann Geschichte dann geht Möwe aber trotzdem noch weiter Möwe Bikes ging so gesehen noch weiter und ihr habt euch dann drauf spezialisiert dass ihr E-Bikes also normale E-Bikes entwickelt die unter der Möwe Bikes noch laufen und konfigurierbar waren glaube ich ja genau also ist ich wie ich schon sagte also ist aufgrund dieser ganzen muss auch noch mal so ein bisschen die Brücke schlagen dieser dieser bankengeldgeber die damit drin waren da war ja auch zum Teil das Land Thüringen mit dabei mussten wir halt offiziell in so eine Sanierungsphase gehen also das ist so ein spezieller vorinsolvenzzustand sozusagen so dass man also da auch einen externen Controller mit eingebunden hat der also das ganze kaufmänisch betreut hat und ich habe dem dem dann einfach gesagt okay pass auf äh wir kriegen das mit dem cfly nicht in die Stückzahlen wir müssen wir müssen auf diese auf diese E-Bike Branche gehen und da komme ich eigentlich wieder zurück zur pinion und ich habe dann mit dem zusammen also mit diesem Sanierungsberater der dann sozusagen die Geschäftsführung also mich unterstützt hat äh entschieden pass auf äh wir positionieren uns als eBike Hersteller der Nische und die Nische war für uns einfach hochwertige Räder mit nabenantrieb mit dem pinongetriebe und mit dem gatesriemen das hatast du ja eben schon angesprochen das sind also dann schon hochpreisigere Räder ja also gerade wenn du in Deutschland montierst und dein Rahmenbau in Europa hast da musst du irgendwie da kannst du nicht in Massenmarkt reingehen und das war so die Strategie m am Ende haben die Geldgeber dann oder das die Sanierer dann einfach gesagt okay das kommt auch noch nicht so schnell in tritt wir können jetzt hier das Moratorium wie das schön heißt im kaufmänischen nicht verlängern das heißt die haben dann die Kredite fellig gestellt und ich musste dann einfach rein rein rechtlich die Insolvenz anmelden bin dann ganz offiziell in die Insolvenz rein und hatte dann das Glück da einen sehr kompetenten Insolvenzanwalt sozusagen anbord zu haben mit dem ich dann gemeinsam eine Strategie entwickelt habe wie wir das Unternehmen aus der Insolvenz ähm heraus verkaufen können und das ist uns dann eigentlich gelungen und an diesem Punkt sind wir dann 2021 an die heristo verkauft worden also das ist so ein sogenannter asset Deal gewesen das heißt die wesentlichen Bestandteile das waren damals die Patente ähm für Rahmen also wir hatten zwischenzeitlich dann auch noch ein paar Patente im Rahmenbau ähm und die wesentlichen handelnden Personen sind dann an eine Nachfolgegesellschaft übertragen worden die Marken sind mit übergegangen und wir haben uns dann weiter Stück für Stück sozusagen hochgearbeitet in diesem in diesem nischensegment waren am Anfang rein B2B rein B2C im Verkauf tätig es hat sich dann auch schnell gezeigt dass das nicht skaliert und haben uns dann strategisch Anfang 22 dazu entschieden reiner Hersteller über den B2 B2B Kanal zu sein und haben dann sukzessive den Fachhandel aufgebaut und haben uns jetzt sozusagen konsolidiert mit knapp 100 Händlern mit denen wir in Deutschland zusammenarbeiten wo wir unsere Räder jetzt in größeren Stückzahlen sozusagen bauen sind dann auch zwischenzeitlich umgezogen haben jetzt eine größere Produktionsstätte also ist tatsächlich so eine alte Garagen wie man so kennt aus dem Klischee äh wir sind in der Garage gestartet also unsere damalige Montage war nicht größer als drei Telefonzellen sage ich immer so übertrieben und sind aber jetzt an dem standwort wo wir Verwaltung und Produktion unter einem Hause haben auch ganz nett noch mal so eine familiäre Geschichte äh ist so eine ehemalige Feuerverzinkerei die mein Großvater in 90ern hier auf die Wiese gebaut hat und die ist dann 2020 aufgrund dieser ganzen Energiethemen 21 Corona auch verkauft worden und die der Käufer hat das dann hier eingestellt und mein couson und ich also mein couson hat das dann hier zurückgekauft und der wusste auch dass ich da immer schon drängend nach einem schönen Standortsuche wir haben das dann passend auf eine Fahrradfabrik sozusagen umgebaut und jetzt sitzen wir hier und sind s glücklich an dem Standort und produzieren Fahrräder und arbeiten mit Fachhändlern zusammen ja da da muss man auch noch auf jeden Fall dich noch richtig loben also dir dir war es glaube ich auch immer wichtig dass viel bei euch in der Region auch bleibt gell oder halt zumindest auch europaweit das sehr viel bleibt also was man so immer schon so rausgehört hat wir wollen unsere Produktion europaweit wir wollen auch sehr viel bei euch am Standort machen das war dir glaube ich auch immer schon sehr wichtig ja das ich habe mich ja dann auch historisch mit der fahrradentwicklung beschäftigt und ähm wenn du dir das mal anguckst ich meine bei KTM z.B wurden dann bis in die späten 90er wusste ich eigentlich auch früher nicht selbst noch Rahmen hier in Deutschland produziert das wurde dann auch abgeschnitten das ganze Thema und dann ist eigentlich so das war so der letzte moikaner in Anführungszeichen und dann ist der ganze Rahmenbau nach Asien abgewandert weil sich in Deutschland keiner dafür interessiert hat für diese Technologie weil wir als autonation sozusagen natürlich hier Vorreiter waren die ganzen Zulieferer haben sich natürlich auf diese Motorentechnologie und sonstige komplexen Teile konzentriert und so ist das ja auch entstanden dass die Fahrradbranche relativ Asien abhängig ist und sich in der coronazeit ja da auch der Zeitgeist so ein bisschen geändert hat und wir also ich auch von vorne rein immer wieder im Kopf hatte möglichst viel Wertschöpfung hier in Europa oder Deutschland zu machen weil es jtech auch mit den eBikes und pedlex immer komplexere Produkte werden und ich glaube der die Zeit ist jetzt auch reif zu sagen okay ich werde natürlich nicht das ganze Fahrrad in in Deutschland bauen das ist absolut utopisch aber eine gute Mischung sozusagen zu zu bringen aus guten asiatischen Lieferanten und guter europäischer deutscher Wertschöpfung das finde ich ganz ganz schlau also wir werden alle die Globalisierung nicht zurücktrreeten können das will auch kein Mensch aber es sollte irgendwie Teile oder große Teile sozusagen in in Europa produziert werden und deshalb haben wir uns damals auch strategisch für pinion entschieden die auch viel hier machen die machen auch nicht alles hier in Europa aber viel viele Wertschöpfung findet ja hierer statt und das ist natürlich auch für uns denke ich mal wichtig als für uns alle im Wirtschaftskreislauf dass wir hier nachhaltig auch in die Zukunft schauen wie können wir Produkte verbessern mit neuen Technologien vielleicht Produkte noch besser machen und das ganze Stück für Stück oder teilweise wieder hier nach Europa holen du hast es schon richtig gesagt dass eben mit dieser Corona hat uns aufgezeigt wie abhängig wir eigentlich sind und das war halt schwierig gerade wenn du halt also nicht nur ihr als Herstell wie auch als als Händler weißt du wenn du halt dann einfach Teile nicht bekommst du kannst Räder nicht reparieren weil du einfach nichts hast und das ist einfach so schwierig gewesen und da ist halt schon wichtig glaube ich dass man auch so ein zumindest eine Backuplösung im Hinterkopf hat wo man sagt hey da können wir drauf zurückgreifen aber dann halt auch möglichst viel auch von vom Kontinent selbst holt wo man vielleicht dann noch mal umsteigen ja klar Z od genau aber das das das Ganze zieht sich ja durch die durch die Fahrradbranche das ist sicherlich aus aus rein kalkulatorischen Gründen damals ein wichtiger Schritt für die gewesen zu sagen ich gehe nach Asien aber wenn du dann jetzt siehst auch die Probleme die der Handel gerade hat also ich sag mal volle leger also sind wir jetzt in der ist Situation das entsteht ja aus dieser Thematik dass also das wissen ja auch die Endkunden meistens nicht dass ein Fahrrad was was neu gel wird das das wird meistens von dem Produktmanager zwei Jahre im Voraus geplant der Produktmanager muss sozusagen in der Glaskugel lesen wie viele Stückzahlen von denen Bikes produziert werden müssen und die Händler haben ja dann auch wieder das das Risiko die müssen auch in der Glaskugel lesen welche Größen welche Stückzahlen bestelle ich denn von diesem Rad und das führt halt in diese gesamtkette einfach dazu dass dass da eine gewisse Unflexibilität herrscht das ganze ist ja eine Automobilindustrie beispielsweise in in in 80er durch durch diese Justin time Produktion gepuffert worden also das eigentlich wirklich nur nach Bedarf produziert wird und ich glaube dass die Fahrradbranche sich da so ein bisschen so ein bisschen in diese in diese Historie der Automobilwirtschaft blicken sollte um zu sagen wie komme ich vielleicht step by step in so eine Richtung justtin time Produktion weil es natürlich auch für unseren Planeten Ressourcen Schoner ist wenn ich sage ich produziere nur das was ich wirklich brauche und nicht für die Halde ne weil ich kann einfach die Bedarfe nach Saison äußere Faktoren ich kann das nicht exakt planen und da müssen wir uns glaube ich alle noch mal ein bisschen müssen wir alle noch mal medias R gehen um vielleicht zu sagen wie können wir das sukzessive besser aufsetzen aber ich denke ich spreche auch mit vielen Leuten oder auch mit mit vielen Produktmanagern aus von Komponentenherstellern oder mit fahrradpoduzenten also ist ja nicht so dass wir in der Branche irgendwie auf Kriegsfuß mit anderen Leben sondern man spricht ja auch mit kleineren Herstellern so und le isten Umdenken oder hat stattgefunden und ich glaube das das geht in richtigen Weg ja ja das es hat uns diese letzte Zeit eigentlich wirklich ordentlich mal gezeigt dass da auch mal was passieren muss auch bei großen Herstellern ne man man sieht’s ja auch wie mittlerweile große Fahrradmarken oder große zulieferhersteller dann ihr ganzes System mal überdenken ja gut kommen wir wieder zurück zum möweel jetzt hat sind wir mit der Möve Bikes aktuell bei normalen fahrräden also be bei E-Bikes angelangt jetzt geht’s aber ja noch einen Schritt weiter du hast ja vorhin gesagt Möwe Möwe Bikes ist es ja nicht sondern es ist Möwe mobility ja und was hat’s damit auf sich ja also wir wir haben uns ja seit der Thematik dass wir uns auf eBikes konzentriert haben ja auch fokussiert Mensch wo ist denn unsere Kernkompetenz du versuchst ja wie ihr auch eurer Markenkern sozusagen zu schärfen und unser Markenkern jetzt mal auch mit der Historie die wir nicht wegstreichen wollen von cfly ist ja wirklich dieses erfinderische dieses technische und wir haben uns natürlich auch dann gerade weil wir die Rahmen in Europa produzieren sehr stark mit der Materie beschäftigt und auch diese Schmerzen aus diesem Schmerzen der Rahmenproduktion wie sie aktuell stattfindet sehr viele Learnings mitgenommen und die dann in den letzten zwei Jahren in ein spannendes Produkt überführt wo wir eigentlich genau an diesem Punkt kommen zu sagen ähm holen wir durch Hightech eine gewissen Teil der wertschopfung wieder wieder nach Europa nach nach Deutschland und da ist uns sozusagen der Rahmen natürlich als als wesentliches Merkmal eines Fahrrad eines E-Bikes sozusagen ins Auge gesprungen und da haben wir uns jetzt oder sind soweit da jetzt eine Technologie vorzustellen die gewissen Neuheitsgrad hat der auf der anderen Seite aber auch das ist wieder so das learning von cfly von Anfang an so konzipiert worden ist dass wir also dieses wirtschaftlichkeitsthema im Blick hatten also sprich über eine make or buy Analyse wie man das so schön sagt also wir haben von Anfang an verglichen kaufe ich den Rahmen als Hersteller in Asien oder produziere ich den in Europa oder in Deutschland und dann müssen die Kosten mindestens gleich sein ja und das war eine der größten Entwicklungsherausforderungen neben der ganzen technologischen Thematik zu sagen ich krieg das von Anfang auch bei kleineren Stückzahlen in eine Kostenstruktur die mir dann meine ganze Kalkulation nicht zerhagelt am Ende ne und die gesamte den gesamten Absatz damit wieder gefährdet mhm also es ist auf jeden Fall also ein wahnsinniges learning aus aus dem ganzen aus deinem ganzen BIK leben sozusagen ja das möchte ich auch jedem mitgeben also durch Schmerzen wird man also nur durch dadurch dass man hinfällt wird man einfach besser also jemand der keine Fehler macht also gibt sowieso nicht ähm durch durch Fehler machen lernt man einfach und wird wenn man nicht ganz blöd ist seine Lehren daraus ziehen und es dann im nächsten Step auch besser machen und das möchte ich auch noch mal so mitgeben das ist ja in Deutschland so ein bisschen schwieriger in in Amerika ist das ein bisschen anders da sind eigentlich die Leute die schon mal ihr erstes Startup vor der Wand gefahren haben sozusagen eigentlich die werden besser wahrgenommen weil die einfach schon Erfahrung gesammelt haben in Deutschland ist das noch so ein bisschen verpöhnt ähm wenn man Maline Insolvenz hinter sich hatte das ist natürlich nicht keine schöne Angelegenheit auch privat keine schöne Angelegenheit also das macht keinen Spaß ähm aber wenn ich das jetzt mal so im Rückspiegel betrachte hat es uns sehr weit nach vorne gebracht ja ja du weißt halt jetzt worauf es auch ankommt ne das ist halt eben genau das wich genau und bevor wir jetzt hier zu viel verraten du hast es ja schon angeteasert eben hey wir haben hier was vor ähm morgen am Dienstag wird etwas bei euch auf der Webseite passieren ne also wie ist die Webseite aktuell ich pack die auch noch in die captions mit rein also da könnt ihr da auf jeden Fall noch mal drauf klicken aber sag sie noch mal damit die Leute das vielleicht auch einfach eintippen können ja das ist also die die wwwmöwe-bikes.de und dann SL avian bzw es kommt noch SL pages/ avian dazwischen ja das das hat mit dieser shopify Struktur zu tun tut mir leid dass es nicht ganz so einfach ist also slashpages/ avian das ist das neue Modell und das ist eine eine Page wo wir das neue Produkt also es ist ein ist ein neues leichtes Tracking Bike vorstellen werden da verraten nicht zu viel die Leute sollen ja drauf klicken wen alles schon hören dann ist es okay also wenn ihr mehr wissen wollt zu dem neuen Modell von Möwe dann geht auf die Webseite ich denke mal ihr werdet auch ihr könnt auch über die Startseite werdet genau ich hab es wieder komplizierter gemacht es ist so die ingenieursdenke genau also ihr könnt auf jeden Fall auf der Möve Homepage könnt ihr euch dann schon mal schlau machen wir werden auch noch ein Video dazu posten am Mittwoch ihr könnt aber schon am Dienstag ist quasi euer louch day also quasi morgen am Dienstag geht das ganze online und dann könnt ihr mal sehen was der tobi Wieder feines kreiert hat also wir sind wir wir wissen es ja schon wir dürfen nicht sagen aber wir wissen es schon und wir finden geil danke ja dann hoffen wir dass es auch viele andere geil finden also wir werden wir werden das dann auch natürlich die Möglichkeit bieten auf der euroby kann sich das jeder anschauen das ist ja die große Leitmesse für uns auch und dann werden wir natürlich über unsere Fachhandelspartner auch die Möglichkeiten schaffen dass man sich das alles anschauen kann im Vorfeld ne und wir wir sind sogar etwas live noch mit dabei bei dem ganzen das heißt wenn ihr wissen wollt wie das Modell auch mal gebaut wird oder steps aus der Produktion dann abonniert uns auf unserem Youtube-Kanal dort werden wir einiges noch produzieren mit dem Tobi zusammen also könnt ihr da natürlich auch gerne dabei bleiben Tobi halbe Stunde rum wir haben sogar ein bisschen überzogen ich fand es ein super interessantes gesprä herzlichen Dank ähm ich würde mich freuen wenn du uns bald mal wieder hier besuchst und ich glaube die Zuschauer auch denn das war ein wirklich wahnsinnig cooler insight in die Fahrradwelt vielen vielen Dank Basti wunderbar gut dann wünschen wir euch einen schönen Tag ja euch auch tschüss CIA ciao